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Montag, 19. März 2018

Im Außenpolitikdurchsetzungshauptamt




Heiko Maas, der neue Chef des Außenpolitikdurchsetzungshauptamtes, hat einen Satz wiederholt, mit dem er schon vor ein paar Jahren mächtig angegeben hatte, nämlich: "Ich bin wegen Auschwitz in die Politik gegangen." Darunter macht es unser Charakterhüne nämlich nicht.

Ohne Auschwitz wäre er damals als Student in Saarlouis gar nicht in die SPD eingetreten, sondern hätte wenigstens einen Tag seines Lebens als Jurist gearbeitet. Ohne Auschwitz wüsste keiner, wem er äußerlich ähnelt und auch habituell. Ohne Auschwitz kein Maas, ganz klar. In einem Satz will dieses sich in charaktervoller Kleinheit verbergende moralische Schwergewicht klarstellen, dass wir auch intellektuell wieder wer sind. Eigentlich jedoch sollte inzwischen jeder Teilnehmer am deutschen Betroffenheits-Limbo wissen: Im Kontext Bundesrepublik lässt sich mit dem Begriff Auschwitz kein Satz bilden, der nicht auf eine Obszönität oder Trivialität hinausliefe. Wahrscheinlich weiß unser Nie-wieder!-Heiko das sogar selber. Doch diese Versuchung, sich mit der Indienstnahme der größtmöglichen Verfolgung sich eines Tages selber die Legitimation als Verfolger erschleichen zu dürfen! Was mich betrifft, so habe ich mich genau wegen solcher Figuren in die Politik begeben, wenn auch nur assistierend. Von deutschem Boden darf nie wieder ein Maas ausgehen!


PS: Über die mutmaßliche Verbindung von Maas zu Soros spekuliert recht gruselig der achtbare Hadmut Danisch.    MK am 19. März

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