„Der Islam spielt in der 1700jährigen Geschichte des christlichen
Abendlandes immer nur eine Rolle: Die des Damoklesschwertes, das über
uns hing, der Bedrohung durch die Barbarei, gegen die es sich zu
vereinigen und derer es sich zu erwehren galt. Insofern ist nicht der
Islam ein Teil der deutschen Geschichte, sondern der Abwehrkampf gegen
den Islam!“
Mit diesen Worten beteiligte sich der Kirchenhistoriker Michael Hesemann auf Facebook an der Debatte darüber, ob der Islam zu
Deutschland gehört. Zu viel für die Meinungswächter des sozialen
Netzwerks. Sie veranlaßten die Löschung des Beitrags, der ja immerhin
die Meinung des deutschen Heimatministers aufgriff, und verhängten eine
30-tägige Sperre gegen Hesemann.
Moslems finden mit Beleidigtsein Gehör
Eine solche Sperrung erfolgt in der Regel, wenn ein Post von vielen
Nutzern gemeldet wird. Man kann also davon ausgehen, daß es auf seiten
derer, die den Islam als Teil von Deutschland sehen, sehr viele gab, die
eher an die Wirkung des NetzDG und der Schwarm-Mimosenhaftigkeit der
Dauerbeleidigten glauben, als an die Überzeugungskraft der eigenen
Argumente.
Moslems haben im Zweifel immer bessere Chancen, mit ihrem
Beleidigtsein Gehör bei den Verantwortlichen von Facebook zu finden als
Christen oder Juden. Eine Doppelmoral, die auch der studierte
Kulturanthropologe in einem offenen Brief an Facebook, der von kath.net veröffentlich wurde, kritisiert.
Moslems werden von dem US-Unternehmen sogar regelrecht ermutigt, sich
gegen Kritik zu wehren. Facebook-Chef Mark Zuckerberg richtete sich im
Jahr 2015 – im Nachklang der Attentate von Paris – mit einer Botschaft
an die Moslems, in der er sie von jeglicher Verpflichtung, sich vom
Terror zu distanzieren entband und ihnen zusicherte: „Ihr sollt wissen,
daß Ihr immer willkommen seid und wir dafür kämpfen, Eure Rechte zu
schützen und eine friedliche und sichere Umgebung für Euch zu schaffen.“
Digitale Minijobber entscheiden, was gesagt werden darf
Derzeit wirbt Facebook für diese Politik mit einem Video, in dem eine
gewisse Zainab – übrigens der Name der ältesten Tochter des Propheten
Mohamed – fragt: „Was macht Facebook eigentlich gegen Haß-Posts?“ Eine
Facebook-Mitarbeiterin, die ein bißchen wirkt wie eine Mischung aus
Bettina Böttinger und Mutter Beimer, beantwortet die Frage betont
fürsorglich und mit dem Verweis auf die Armada von Facebook-Prüfern und
die Zusammenarbeit mit sogenannten Nichtregierungsorganisationen im
Kampf gegen „Haßrede“.
So entscheiden letztlich eben genau diese digitalen Minijobber und
„Nichtregierungsorganisationen“ darüber, was als Haßrede eingestuft und
gelöscht wird. Ob die Aussagen historisch richtig oder juristisch
unbedenklich sind, spielt angesichts der Appeasement-Politik gegenüber
Moslems und der von links definierten politischen Korrektheit allenfalls
eine untergeordnete Rolle. Boris T. Kaiser
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