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Mittwoch, 21. März 2018

Zuckerburqa

„Der Islam spielt in der 1700jährigen Geschichte des christlichen Abendlandes immer nur eine Rolle: Die des Damoklesschwertes, das über uns hing, der Bedrohung durch die Barbarei, gegen die es sich zu vereinigen und derer es sich zu erwehren galt. Insofern ist nicht der Islam ein Teil der deutschen Geschichte, sondern der Abwehrkampf gegen den Islam!“
Mit diesen Worten beteiligte sich der Kirchenhistoriker Michael Hesemann auf Facebook an der Debatte darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört. Zu viel für die Meinungswächter des sozialen Netzwerks. Sie veranlaßten die Löschung des Beitrags, der ja immerhin die Meinung des deutschen Heimatministers aufgriff, und verhängten eine 30-tägige Sperre gegen Hesemann.
Moslems finden mit Beleidigtsein Gehör
Eine solche Sperrung erfolgt in der Regel, wenn ein Post von vielen Nutzern gemeldet wird. Man kann also davon ausgehen, daß es auf seiten derer, die den Islam als Teil von Deutschland sehen, sehr viele gab, die eher an die Wirkung des NetzDG und der Schwarm-Mimosenhaftigkeit der Dauerbeleidigten glauben, als an die Überzeugungskraft der eigenen Argumente.
Moslems haben im Zweifel immer bessere Chancen, mit ihrem Beleidigtsein Gehör bei den Verantwortlichen von Facebook zu finden als Christen oder Juden. Eine Doppelmoral, die auch der studierte Kulturanthropologe in einem offenen Brief an Facebook, der von kath.net veröffentlich wurde, kritisiert.

Moslems werden von dem US-Unternehmen sogar regelrecht ermutigt, sich gegen Kritik zu wehren. Facebook-Chef Mark Zuckerberg richtete sich im Jahr 2015 – im Nachklang der Attentate von Paris – mit einer Botschaft an die Moslems, in der er sie von jeglicher Verpflichtung, sich vom Terror zu distanzieren entband und ihnen zusicherte: „Ihr sollt wissen, daß Ihr immer willkommen seid und wir dafür kämpfen, Eure Rechte zu schützen und eine friedliche und sichere Umgebung für Euch zu schaffen.“
Digitale Minijobber entscheiden, was gesagt werden darf
Derzeit wirbt Facebook für diese Politik mit einem Video, in dem eine gewisse Zainab – übrigens der Name der ältesten Tochter des Propheten Mohamed – fragt: „Was macht Facebook eigentlich gegen Haß-Posts?“ Eine Facebook-Mitarbeiterin, die ein bißchen wirkt wie eine Mischung aus Bettina Böttinger und Mutter Beimer, beantwortet die Frage betont fürsorglich und mit dem Verweis auf die Armada von Facebook-Prüfern und die Zusammenarbeit mit sogenannten Nichtregierungsorganisationen im Kampf gegen „Haßrede“.
So entscheiden letztlich eben genau diese digitalen Minijobber und „Nichtregierungsorganisationen“ darüber, was als Haßrede eingestuft und gelöscht wird. Ob die Aussagen historisch richtig oder juristisch unbedenklich sind, spielt angesichts der Appeasement-Politik gegenüber Moslems und der von links definierten politischen Korrektheit allenfalls eine untergeordnete Rolle.   Boris T. Kaiser

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