Stationen

Donnerstag, 3. November 2016

SPD fördert jetzt Ehe und Familie

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat sich in der laufenden Debatte um Kinderehen gegen ein allgemeines Verbot ausgesprochen. „Ein pauschales Verbot von Ehen von Minderjährigen ist zwar vielleicht gut gemeint, kann aber im Einzelfall junge Frauen ins soziale Abseits drängen“, sagte sie der Funke-Mediengruppe.
„Werden ihre Ehen aberkannt, verlieren sie unter anderem Unterhalts- und Erbansprüche, ihre Kinder wären unehelich, für viele würde das sogar eine Rückkehr in ihre Heimatländer unmöglich machen.“
Mit ihrer Kritik an einem generellen Verbot stellte sich Özoguz hinter Justizminister Heiko Maas (SPD) und gegen die Union, die Eheschließungen unter 18 Jahren ausnahmslos verbieten will – auch für deutsche Jugendliche.
Die Union kritisiert die Äußerungen der SPD-Politikerin. Das Argument, junge Frauen würden bei Aberkennung ihrer Ehe ins soziale Abseits gedrängt, sei „bekannt, aber unbeachtlich“, sagte der Justiziar der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl (CSU), dem Handelsblatt.
„Sollten durch die Annullierung finanzielle Folgeprobleme auftreten, sind diese in unserem Sozialstaat lösbar. Keinesfalls darf dies die Aufrechterhaltung einer widernatürlichen Kinderehe legitimieren.“
Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland forderte die Abberufung von Özoguz. „Es ist absurd, daß sich just die Integrationsbeauftragte Özoguz für Kinderehen ausspricht. Kinderehen sind nichts weiter als Vergewaltigung von Minderjährigen und ein Hindernis für die Integration in unsere Gesellschaft.“
Özoguz habe anscheinend nicht verstanden, daß Integrieren bedeutet, sich in etwas einzufügen. „Die Menschen, die zu uns kommen, haben unsere Gesetze und Werte zu achten und sich an die gesellschaftlichen Spielregeln zu halten.“
Zuwanderern aus „reinem Gutmenschentum“ heraus zu gestatten, „ihre schädlichen, illegalen Bräuche hier in Deutschland weiter zu praktizieren“ sei „absolut kontraproduktiv“ und habe mit Integration nichts zu tun.  JF

1 Kommentar:

  1. An den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

    20.08.2016

    Eherecht
    Pet 4-18-07-4030-036062

    Petition
    Keine Heirat unter achtzehn – auch nicht auf Kinderwunsch

    Text der Petition

    Der Deutsche Bundestag möge beschließen:

    1 Es sind ausnahmslos keine Ehen mehr anzuerkennen, bei denen ein Partner jünger als 16 Jahre ist, was auch für religiöse Eheschließungen gilt wie die islamische Imam-Nikah.

    2 Im Ausland geschlossene Ehen, auch religiöse, können auf Antrag eines Partners oder des Jugendamtes aufgehoben werden.

    3 Gesetzliche Absicherung einer Altersgrenze für Ehemündigkeit von 18 Jahren und Abschaffung der bisher gültigen deutschen Ausnahmegenehmigung einer Heirat bereits ab 16 Jahren.

    4 Wiedereinführung der standesamtlichen Voraustrauung und Benennung der religiösen Voraustrauung, auch der Imam-Nikah, als Straftatbestand.

    5 Verbot der Bewerbung der Imam-Nikah in der universitären Imamausbildung sowie Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer für den bekennenden Islamischen Religionsunterricht (IRU).

    6 Verbot der Bewerbung der Imam-Nikah im öffentlichen Schulunterricht, auch im bekennenden Islamischen Religionsunterricht.

    7 Resolution des Deutschen Bundestages: Aufforderung an die Hellenische Republik, seit 1981 Mitglied in der Europäischen Union, die seit 1920 (Vertrag von Sèvres) bzw. 1923 (Vertrag von Lausanne) implementierte Scharia aus dem Griechischen Recht zu entfernen, ein Ehe- und Familienrecht ohne religiös oder anderweitig begründete Rechtsspaltung einzuführen und ein Heiratsalter von 18 Jahren durchzusetzen.

    Begründung

    Islamisches Recht ist […]

    [ Die Petition gegen Kinderehen in voller Länge zu lesen lohnt sich. Online etwa bei Blog Eifelginster. ]

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.