Ich fordere Sie hiermit auf, es öffentlich zu machen, welcher Sicherheitsdienst von jüdischer Seite aus bei Ihrem Besuch der Klagemauer in Jerusalem von Ihnen gefordert haben soll, ‘aufgrund der angespannten Lage in Jerusalem’ Ihre Glaubenssymbole nicht offen zu tragen, um angeblich ‘eine Provokation zu vermeiden’ – Arye Sharuz ShalicarEr habe den Vorwurf überprüft. „Und man war empört über diese Behauptung“, konstatierte Shalicar auf Facebook. Außerdem kritisierte er die Landesbischöfe dafür, ihre Kreuze am Tempelberg abgenommen zu haben.
„Es ist schon fraglich genug, warum Sie vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt sind.“ Diese hätten ihre Symbole an einer heiligen christlichen Glaubensstätte sicherlich nicht abgelegt.
Zu behaupten, „daß aus ‘Sicherheitsgründen’ ähnliche Forderungen von den jüdischen Gastgebern geäußert wurden, grenzt fast schon an ******“. Er bitte als „Vertreter der israelischen Sicherheitsdienste“ um eine „aufrichtige Antwort“.
Ein Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz sagte dem Nachrichtenportal Israelnetz: „Wir sind in der Angelegenheit der Äußerungen von Herrn Shalicar mit der Botschaft des Staates Israel in Kontakt.“
Mitte Oktober waren der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, während einer ökumenischen Pilgerreise auf dem Jerusalemer Tempelberg und an der Klagemauer ohne Amtskreuz aufgetreten.
Bedford Strohm verteidigte seinen Auftritt und erklärte, er sei an beiden Orten gebeten worden, das christliche Symbol abzunehmen. „Ich habe die Verantwortung als Vertreter einer christlichen Religion, friedensstiftend zu wirken“, unterstrich der bayerische Landesbischof bei der EKD-Jahrestagung am Sonntag in Magdeburg. Das Amtskreuz hätte dort als Provokation empfunden werden können. Der Auftritt sorgte für deutschlandweite Schlagzeilen. JF
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