Die geschäftsführende Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Katarina Barley, hat die Entscheidung der Essener Tafel kritisiert,
Lebensmittel nur noch an deutsche Bedürftige zu verteilen. Eine Gruppe
von Menschen, in diesem Fall Flüchtlinge bzw. Geflohene, pauschal
auszuschließen, fördere Vorurteile und Ausgrenzung. Es müsse klar sein,
so Frau Barley, dass Bedürftigkeit das Maß sei „und nicht der Pass“.
Nun, „der Pass“ kann gar nicht „das Maß" sein, weil mindestens die
Hälfte der „Geflohenen“ ohne Pass eingereist ist. Das müsste Frau Barley
eigentlich wissen. Was sie meint, ist vermutlich die
Staatsangehörigkeit, aber auch die lässt sich nicht so einfach
feststellen, wenn der Pass verlorengegangen ist oder weggeworfen wurde.
Es ist auch nicht die Aufgabe einer Ministerin, die sich selbst als Anwärterin für die Leitung des Auswärtigen Amtes
ins Gespräch gebracht hat, über Vorurteile und Ausgrenzung zu
räsonieren; ihr Job ist es, dafür zu sorgen, dass kein Mensch in
Deutschland hungern und frieren und auch nicht Schlange stehen muss, um
das zugeteilt zu bekommen, was ALDI, Lidl und Edeka ausräumen mussten.
Es gibt nicht wenige Rentner in Deutschland, die so umsorgt werden
möchten wie manche Flüchtinge, die nicht einmal wissen, wie viel Geld
sie von „Mama Merkel“ bekommen, wie etwa Ahmad,
seine beiden Ehefrauen und deren sechs Kinder, die „in einem großen
Haus“ leben, das ihnen „von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde“,
das freilich bald zu klein werden könnte, weil Ahmad gerne noch zwei
Frauen und weitere Kinder haben möchte. Warum auch nicht? Theoretisch
könnte er „auch arbeiten gehen“, möchte aber lieber daheim „bei den
Kindern bleiben“.
Das ist natürlich kein Fall für die Familienministerin, sondern nur
ein Beispiel für die ausufernde Armutsindustrie, die auch solche
Knalltüten ernährt, wie den Kölner „Armutsforscher“ Christoph
Butterwegge, der beinah Bundespräsident geworden wäre. Er ist der Ansicht,
dass „die Konflikte vor Ort entschärft werden könnten, wenn es
beispielsweise für alte Leute andere Öffnungszeiten gebe als für
Ausländer“. Man könnte diese Idee weiter spinnen: Andere Öffnungszeiten
für Frauen und Männer, für Arbeiter und Akademiker, für Homos und
Heteros, für Christen, Juden und Muslime. So könnten soziale Konflikte
entschärft werden, ohne Ausgrenzung und ohne Vorurteile.
Zurück zu Katarina Barley, der, wie sie selbst sagt, „Allzweckwaffe
der SPD“. Erinnern wir uns, wie sie vor etwas mehr als einem Jahr von Martin Schulz schwärmte,
dem „dienstältesten Teil“ des SPD-Präsidiums. Ja, die Frau ist für alle
da, für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, für Bedürftige und
Unbedarfte. HMB
Lesen Sie zum gleichen Thema auch: Die Lage an den Tafeln
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