„Die Diskriminierung anderer Religionen zieht sich wie ein roter
Faden durch die islamische Geschichte"... „Der Islam kennt keine
religiöse Toleranz, sie ist ein Wunschbild des Westens", verkündete Professor Jastrow aus dem fernen Tallinn über die Ätherwellen vom Rhein. Er meinte es tatsächlich ernst.
Schlimmer noch: Der Gelehrte zählte sogar Beispiele auf für ein seit
Jahren umgehendes Gerücht, das mit „Is-" beginnt und mit „-lamisierung"
endet, ohne freilich das Fakewort selbst zu nennen. Der Freitagsprediger
geriet dabei selber zum Hassprediger, zum Ankläger gegen
westlich-christliches Appeasement:
„Immer häufiger" zeige sich eine „vorauseilende Unterwürfigkeit,
mit der in Europa christliche Positionen geräumt werden. Vielerorts
werden in der Öffentlichkeit keine Christbäume mehr aufgestellt, in der
Schule werden keine Weihnachtslieder mehr gesungen, und als bisheriger
Höhepunkt legten zwei deutsche Bischöfe auf dem Jerusalemer Tempelberg
ihre Kreuze ab, um den muslimischen Hausherren 'ihren Respekt' zu
bezeugen."
Anklage, statt wie gewohnt Auslegung. Jecke Töne aus dem
seriösesten Funkhaus Deutschlands? Hoffentlich nur eine einmalige
geschmacklose Entgleisung. Es ist eben Karneval am Rhein.
Und wie wir die Kölner kennen, so gilt ganz sicher auch in diesem
Fall wieder spätestens ab nächste Woche die alte Regel: Am
Aschermittwoch ist alles vorbei... Sure 109
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