Die Initiatorin der Anti-Merkel-Demonstrationen in Hamburg will künftig
keine Proteste mehr anmelden. Das verbuchen linksextreme Antifa-Gruppen
als ihren Sieg. „Sie hat Hamburg nicht zu ihrem Aufmarschgebiet gemacht.
Antifa wirkt! Danke Antifa!“, schrieb das „Antifa-Infopool Hamburg“ auf
dem Kurznachrichtendienst Twitter. Andere Nutzer, die sich als selbsternannte Antifaschisten zu erkennen
geben, reagierten mit Spott auf die Ankündigung der Organisatorin,
künftig keine weiteren Kundgebungen mehr anzumelden. „Den
Abendlandrettern ist es eben zu kalt. #NoNazisHH“, twitterte einer. Ein
weiterer bedankte sich bei allen, „die unentwegt gegen Nazis auf die
Straße gehen, die recherchieren, informieren und auch outen“.
Zuvor hatte Uta Ogilvie, die die „Merkel muß weg“-Demonstration in
Hamburg ins Leben gerufen hatte, das Ende der Proteste bekannt gegeben.
„Ich gebe auf“, schrieb sie am Mittwoch abend auf Facebook. „In erster
Linie, weil ich meine Familie nicht schützen kann.“ In der Nacht zu
Montag hatten mutmaßlich linksextreme Täter das Haus und Auto der jungen Mutter attackiert. Sie schlugen ein Fenster ein, beschmierten die Fassade und zerstachen die Autoreifen.
„Diese Anti-Faschisten haben auch billigend in Kauf genommen, Leib
und Leben meiner Familie zu riskieren. In diesem Fall Leib und Leben
meiner Kinder, denn besagtes Fenster gehört zum Kinderzimmer“, erklärte
Ogilvie. Doch das war nicht die einzige Bedrohung.
Als Ogilvie und ihr Vater am Montag auf dem Weg zu der Demonstration
waren, wurden sie aus einer Gruppe heraus angegriffen, bevor die
Polizei eingreifen konnte. „Erhellend ist: Die Antifa greift nicht nur
Kinder und Frauen an, sondern auch Senioren“, beklagte die
Merkel-Kritikerin.
Scharf kritisierte sie die staatliche Förderung von sogenannten
Anti-Rechts-Programmen. „Wer sind diese Anti-Faschisten? Ich habe mich
damit nun auseinandersetzen müssen und bin zu dem Schluß gekommen, das
‘Anti’ zu streichen. Denn bei diesem Verein handelt es sich um
Faschisten. Wer finanziert diese Faschisten? Der Staat selber und zwar
mit unseren Steuergeldern.“
Der Staat mache sie mundtot. Ihre Anhänger forderte sie deshalb auf,
ihre Geschichte zu verbreiten. „Denken Sie darüber gemeinsam nach: Wir
leben in einem Land, in wir unser Grundrecht auf freie Meinungsäußerung
nicht ausleben dürfen. Vielleicht, so meine Hoffnung, sind wir eines
Tages so viele, daß dieser Zustand ein Ende findet.“ JF
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