Stationen

Sonntag, 4. Februar 2018

Die Hassprediger von Bellevue

Möglicherweise ist Gauck, der Erfinder von Dunkeldeutschland, eben etwas nachgedunkelt wie ein alter Ölschinken beziehungsweise wie sein Amtsnachfolger.
Frank-Walter Steinmeier meinte bei seinem Besuch in Jordanien, politisch Verfolgte und Kriegsopfer müssten selbstverständlich Schutz in Deutschland genießen, Wirtschaftsmigranten hätten allerdings kein Anrecht darauf. Und es gelte, zwischen beidem zu unterscheiden.

Auch diese präsidialen Worte sind wohl tatsächlich so gefallen. Und es gibt dabei eine hübsche Pointe. Auf der Seite der Antonio-Amadeu-Stiftung, ausgestattet mit reichlich Geld durch die Bundesregierung, der auch Steinmeier einmal angehörte, auf dieser Seite jedenfalls lässt sich ein kleiner Leitfaden nachlesen, der erhellt, wie sich Hetzer und Rechtspopulisten an ihren Reden erkennen lassen. Dort heißt es unter anderem:

„Abwertende Bezeichnungen: z. B. »Wirtschaftsflüchtling« suggeriert, dass das Grundrecht auf Asyl hier von Menschen ausgenutzt werde, die nur aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen, nicht, weil sie Schutz vor Verfolgung suchen.“

Das ganze Dokument „Wie überführe ich feindlich-negative Personen aus Dunkeldeutschland“ gibt es hier.

(mehr zum Thema hier...)

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