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Samstag, 22. September 2018

9/11

HAMELN. Im Fall der Körperverletzung an einer Berufsschule im niedersächsischen Hameln sind neue Details bekannt geworden. Der 17 Jahre alte Rumäne hatte seinen gleichaltrigen deutschen Mitschüler zusammengeschlagen wegen der Bitte, in einer klasseninternen Chatgruppe auf Deutsch zu schreiben. Der Fall hatte sich bereits am 11. September ereignet, aber erst die Veröffentlichung eines Tatvideos im Internet sorgte für größere Aufmerksamkeit.
Das Opfer wurde schwer verletzt und mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma in ein Krankenhaus eingeliefert. Der rumänische Täter wurde von der Schule suspendiert. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung ein, berichtet die Deister- und Weserzeitung.


Die Schulleitung kündigte Konsequenzen für den Fall an, daß die Personen, die den Angriff filmten, Schüler ihrer Einrichtung seien. Ein Pressesprecher der Polizei Hameln sagte: „Es könnte sein, daß Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung eingeleitet werden.“
Die Berufsschule hatte bereits am 12. September auf ihrer Homepage eine Stellungnahme unter dem Titel „Kommunikation gelingt, wenn man dieselbe Sprache spricht“ zu dem Vorfall veröffentlicht. Darin heißt es unter anderem: „Mißverstanden wurde das offensichtlich von dem jugendlichen Autor, der am Mittag statt diesem Wunsch nachzukommen, körperliche Gewalt einsetzte.“ Die Stellungnahme sorgte in den sozialen Netzwerken für Unverständniss und empörte Reaktionen.   JF





Aber hier gibt es Hoffnung