Ich hatte hier am 12. Juni den Anfang vom Ende der Ära Merkel angekündigt.
Die Honeckerettendämmerung verläuft zäher als gedacht – die CDU ist ja
ungefähr so präzise enteiert worden wie die SPD enthirnt –, aber
immerhin hat es sich jetzt schon mal ausgekaudert, und nicht nur die
internationale, sondern sogar die deutsche Presse wittert Lunte. Stürze dauern im Land der Mitläufer und Untertanen immer etwas länger...
***
Die Zeiten, in denen sich Juden in Deutschland praktisch alles erlauben
durften, sind allmählich vorbei: "Die AfD mit ungeklärtem Verhältnis zu
Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus kann kein guter Ort für
Menschen jüdischen Hintergrundes sein", statuiert die
schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien, CDU. Wenn sich
Menschen jüdischen "Hintergrundes" an schlechten Orten treffen, muss die
Sprecherin des Jüdischen Forums in der bedeutenden
Antisemiten-Importspedition CDU sie natürlich zur Räson rufen.
Was ist geschehen?
Am
7. Oktober wird sich, so Allah und die Antifa wollen, zu Offenbach die
Gruppe "Juden in der AfD" (JAfD) konstituieren. Wenn im "Kampf gegen
rechts" die Fronten derart verrutschen, ist gerade der auf eindeutige
Direktiven angewiesene deutsche Linksmichel perplex, aber auch
"Vertreter jüdischer Gemeinden" reagierten "irritiert" (ARD). Sie
verstehe nicht, wie "jüdische Menschen ihre Mitgliedschaft in einer
solchen Partei vor sich selbst rechtfertigen können", sagte etwa die
frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch. "Die
AfD ist und bleibt eine Partei, in der Antisemiten sich pudelwohl fühlen
können." Elio Adler vom Berliner Verein "WerteInitiative" warf der
Schwefelpartei vor, Juden als "Feigenblatt für plumpen AfD-Rassismus" zu
benutzen. Ihre "vermeintliche" Juden- beziehungsweise
Israelfreundschaft diene den fröhlichen Rechtspopulisten doch bloß "zur
Legitimation, um gegen Muslime zu agitieren". Der ehemalige – warum
gleich noch mal ehemalige? – Vizepräsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Michel Friedman, bezeichnete die AfD als
"menschenverachtende, demokratiefeindliche Partei" und empfahl: "Niemand
sollte in die AfD eintreten, ein Jude erst recht nicht." Also Odysseus
wäre schon mal drin.
Wie Sie lesen, geneigter Besucher und mit
Verbeugung begrüßte Besucherin meines kleinen Eckladens, macht sich
zumindest beim allzu staatsfrommen um nicht zu sagen staatsnahen
deutschen Judentum die Nähe zur Kanzlerin auch sprachlich-intellektuell
bemerkbar. Aber wer will schon über das Kanzlerinnen- und Kanzleramt
hinausragen (wie einst der Reichstag über das Preußenschloss), wenn er
von ihm abhängig ist (und drinnen kein toleranter Monarch sitzt, sondern
eine humanitäre Amokläuferin)? Am besten gefällt mir in der Zitatenlese
natürlich das "Feigenblatt für plumpen AfD-Rassismus" – man darf ihn
nämlich nicht verwechseln mit dem total hippen, trendigen, zeitgemäßen
Rassismus z.B. der Grünen –, welches, direkt im Garten Eden der
Wegwerf-Metaphern gepflückt, die mächtige Blöße der AfD gleichwohl
nahezu komplett deckt. Aber mal unter uns dunkeldeutschen Betschwestern:
Wenn hier etwas plump ist, dann selbstredend der Versuch, die Ablehnung
eines allzu oft intoleranten, die bürgerlichen Freiheiten bedrohenden,
in seinem Herrschaftsgebiet stets ins Theokratische abschwirrenden und
obendrein vinophoben Glaubens in Rassismus zu verwandeln.
Apropos Blöße decken: Martin Schulz, SPD, restbekannt als Mister 100
Prozent, hat unlängst bei Anne Will erklärt, er sei "bereit, obwohl ich
kein Jude bin, eine Kippa aufzusetzen", um gegen den wachsenden
Antisemitismus in Deutschland ein Zeichen zu setzen. Nach Iris Berbens
Ankündigung, sie werde zum Judentum übertreten, wenn die Existenz
Israels gefährdet wäre – "eine Drohung, die offenbar bis jetzt gewirkt
und die Araber davon abgehalten hat, Israel von der Landkarte zu
wischen" (Henryk M. Broder) – war das die zweiteindrucksvollste
Übersprungs-Identifikation eines deutschen Gojs in der Geschichte
jüdischen Fremdschämens. So sehr es optisch zu begrüßen wäre: Würde
Gevatter Schulz denn auch mit dieser Kippa und ohne Leibwächter durch
den Wedding oder Neukölln flanieren? Der weidliche Würselener kommt hier
übrigens nur deshalb ins Spiel, weil unser Mister "Ich denke komplex/
bis abends um sechs" dem AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland im Bundestag
bescheinigt hat, er, also Gauland, reduziere "komplexe politische
Sachverhalte auf ein einziges Thema", nämlich die Masseneinwanderung,
und das sei "ein tradiertes Mittel des Faschimus". Hier geht nun
wirklich alles durcheinander, und deshalb will Schulzens Martin als
zumindest theoretischer Kippaträger bekunden, dass er zu denjenigen
gehört, die lichte Scharen von tradierten Judenfeinden importieren, um
die Judenfeindschaft ihrer Vorfahren zu sühnen. Ja wenn das nicht
komplex ist! Darauf wäre doch ein Simpel wie Julius Streicher nie
gekommen!
"Am Ende", sekundiert aus dem Lager des
Koalitionspartners die eben erwähnte Frau Prien, "sind Antisemitismus
und Islamfeindlichkeit zwei Seiten der gleichen Medaille" – ungefähr wie
Willkommenskultur und Bürgerkrieg oder Philosemitismus und Dschihad.
Wie lange mag die wonnige Maid noch wähnen, dass sie beim Wählerpublikum
mit solchen Komplexitätsforcierungen durchkommt?
Zu dieser Frage
gesellt sich mit einer gewissen Logik die nächste, nämlich: Wie lange
wollen sich deutsche Juden noch zu nützlichen Idioten jener
gesellschaftszerstörenden Willkommenskultur resp. -barbarei machen
lassen, von deren Nebenwirkungen sie selber am meisten betroffen sind?
In vielen deutschen Städten musst du dir als Jude heute überlegen, ob du
dich als ein solcher kenntlich machst – davon raten deutlich mehr
jüdische Gemeinden ab, als derzeit bei Hofe gelittene jüdische
Funktionäre gegen die AfD agitieren –, oder ob man es aus Gründen des
sozialen Friedens und der eigenen Gesundheit besser lässt. Tätliche
Angriffe auf Juden gehen inzwischen fast ausschließlich von Menschen
aus, die noch nicht besonders lange hier leben und sich in den
Koordinaten eines Glaubenssystems bewegen, neben dem sogar das
unaufgeräumte Gedankenfach des Martin Schulz wie eine Zitadelle der
Komplexität wirkt. "Du Jude" ist an deutschen Schulen ein so gängiges
Schimpfwort wie "Du Kartoffel", und wehe, du bist einer.
Womit zumindest
ein verbindendes Motiv zwischen AfD-Wählern und deutschen Juden
hergestellt wäre.
Nach Einschätzung des
"Rechtspopulismus-Forschers" Matthias Quent ist die geplante Vereinigung
"Juden in der AfD" vor allem parteitaktisch motiviert, was sie
beispielsweise vom "Arbeitskreis muslimischer Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten" unterscheidet, der womöglich religionstaktisch oder am
Ende überhaupt nicht motiviert ist. "Man nutzt sowohl die Juden in
Deutschland als auch den Staat Israel, um antimuslimischen Rassismus mit
Verweis auf den islamischen Antisemitismus zu rechtfertigen", sagte
Quent. Der nächste Dummenfänger versucht uns einzureden, dass Muslime
eine Rasse seien, um dann mit dem allseits geschätzten Vorwurf Nr. 1 zu
Stelle zu sein. Dieser staatsalimentierte Menschenfreund leitet übrigens
das "Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft" bei der "Thüringer
Dokumentations- und Forschungsstelle gegen Menschenfeindlichkeit", eine
außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Trägerschaft der Amadeu
Antonio Stiftung. Falls Sie nicht wissen, wohin Ihre Steuergelder
wandern, geneigter Leser, sie nehmen ihren nur mäßig und ganz
unnötigerweise überhaupt verschlungenen Weg in den Kampf gegen
Menschen-, womöglich sogar Menschheitsfeindlichkeit.
Was nun Frau
Knobloch betrifft und all die anderen Überlebenden der Shoah, die
derzeit als Kronzeugen gegen die AfD durch die Medienarena gelenkt
werden, so sollten sie vielleicht ein bisschen achtgeben, dass sie sich
nicht versehentlich auf der Seite der neuen Verfolger wiederfinden. Ein
Jude, der den Holocaust überlebt hat, weiß alles über die entsetzlichen
Meuteninstinkte, welche sogar innerhalb der Krone der Schöpfung walten,
er weiß mehr über das Tier im Menschen als die meisten anderen, er
verdient Respekt und Anteilnahme, aber eine besondere Expertise als
politischer Analyst besitzt er deswegen nicht. Ein
Holocaust-Überlebender kann genau so großen politischen Unsinn reden wie
jeder andere, natürlich mit Ausnahme von Claudia Kipping-Eckardt.
Holocaust-Überlebenden soll man aufmerksam zuhören, wenn sie über den
Holocaust sprechen, aber nicht zwingend, wenn sie sich zur AfD äußern.
***
Hören
wir also lieber den Juden zu, die einer durchaus zwingenden Logik
folgend und trotz allem – Misstrauen ist immer geboten, gerade bei
politischen Zusammenschlüssen – in der AfD gelandet sind. In der
Grundsatzerklärung der JAfD heißt es unter anderem:
"Die AfD ist
die einzige Partei der Bundesrepublik, die sowohl eine redliche
Ideologiekritik betreibt, welche die Unvereinbarkeit islamischer
‚religiöser’ Dogmata mit dem Grundgesetz nicht zu verschleiern versucht,
als auch in diesem Rahmen muslimischen Judenhass thematisiert, ohne
diesen zu verharmlosen."
"Nicht nur die unkontrollierte
Masseneinwanderung junger Männer aus dem islamischen Kulturkreis ist
jüdischem Leben abträglich aufgrund einer antisemitischen Sozialisation
... Ebenso gefährlich sind jedoch die seit Jahrzehnten zu beobachtenden
und von der Regierung Merkel, angesichts der durch Präsident Trump
gekürzten US-Zahlungen, weiter erhöhten Unmengen deutschen Steuergelds,
die an linksradikale und islamistische Organisationen in Israel fließen.
Die UNRWA, das exklusiv den sog. Palästinensern vorbehaltene
Flüchtlingshilfswerk der UN, befindet sich fest in den Händen der Hamas,
welche in Artikel 7 ihrer Charta, in Anlehnung an islamische
Glaubensgrundsätze, die restlose Vernichtung aller Juden weltweit
fordert. Angesichts dieses Vorhabens, das mit der
nationalsozialistischen ‚Endlösung’ identisch ist, erscheint es als
schlichtweg höhnisch, davon zu schwadronieren, dass ‚Israels Sicherheit’
‚deutsche Staatsräson’ sei."
Überdies sei "ein religiöser oder
auch nur nach den ethischen Grundsätzen seiner Religion lebender Jude
ebenso wenig wie ein religiöser Christ dazu imstande, der durch
Gender-Mainstreaming und Frühsexualisierung betriebenen Zerstörung der
traditionellen, monogamen Familie gelassen zuzusehen."
Der Blick
über die theoretisch noch existierenden Landesgrenzen zeige, "dass eine
Allianz der Rechtskonservativen in Europa mit dem Judentum äußerst
naheliegt. Am Beispiel Frankreichs wird dieser Umstand besonders
deutlich; nicht nur wanderten in den letzten zehn Jahren ca. 50.000
französische Juden nach Israel aus. Darüber hinaus ist seit einigen
Jahrzehnten eine zunehmende Anzahl an Sympathiebekundungen jüdischer
Intellektueller zugunsten der politischen Rechten zu beobachten, etwa
vonseiten Alain Finkielkrauts oder Éric Zémmours."
"Die zu großen
Teilen abstrusen Vorwürfe, die gegen die AfD vorgebracht werden, sind
derart zahlreich, dass auf sie gesondert einzugehen zu viel Raum
erfordern würde, zumal sie bevorzugt von Personen vorgebracht werden,
deren Antizionismus kaum mehr vom Antisemitismus zu unterscheiden ist
und die in der muslimischen Bevölkerung eine Wählerschaft gefunden
haben, welche zahlenmäßig weitaus attraktiver ist, als die Juden es
aufgrund ihrer geringen Anzahl jemals sein konnten."
Die Verfasser
leugnen nicht, "dass sich in den Reihen der AfD einzelne tatsächliche
Antisemiten finden"; nur werde deren Einfluss in der öffentlichen
Wahrnehmung "maßlos überschätzt. Wir sehen in dem Wunsch der AfD danach,
dass Deutschland wieder eine selbstbewusste Nation werden möge,
durchaus keinen Widerspruch zu jüdischen Interessen. Im Gegenteil
glauben wir, dass eine tatsächliche gegenseitige Wertschätzung nur
möglich ist, wenn beide Seiten selbstbewusst aufzutreten vermögen."
"Wir
gehen aber nicht davon aus, Unterstützung vonseiten des Zentralrats zu
erhalten, da dieses Organ, ebenso wie etwa die Landeskirchen und
Diözesen, aus staatlichen Mitteln finanziert wird und mithin eine
gewisse Konformität zur Schau zu stellen hat.
Die Stimmung in den
jüdischen Gemeinden ist jedoch ein andere, als der Zentralrat
suggeriert, da inzwischen beinahe jeder Jude in Deutschland zumindest
aus seinem Bekanntenkreis von durch muslimische Jugendliche verübten
Drangsalierungen und womöglich sogar Schlimmerem erfahren hat.
Auch
aus Israel erhalten wir ganz überwiegend positive Resonanz. Die dortige
Gesellschaft, die um die Finanzierung islamischen Terrors durch die EU
weiß und sich im Übrigen längst von den illusorischen Vorstellungen der
Friedensbewegung verabschiedet hat, beobachtet die aktuelle deutsche
Migrationspolitik mit Unverständnis und großer Sorge."
Wenn sich
unter die besorgen Bürger (= Faschisten) nun auch noch besorgte Juden (=
??) mischen, wohin dann mit der gerechten antifaschistischen Empörung?
***
N – Nicht
A – an
Z – Zuwanderung
I – interessiert
(Netzfund)
***
Falls jemand glaubte, es ginge hier auch nur ein Tag ohne Messerstechereien, Überfälle und Schwerverletzte vorüber:
"In der Eichgasse in Heilbronn werden zwei minderjährige Jugendliche brutal angegriffen. Die Polizei sucht dringend Zeugen" (hier).
"Diese
Attacke bezeichnete der Polizeisprecher als 'ungeheuerlich'. Völlig
grundlos wurde ein Rollstuhlfahrer abends in einem Linienbus von einem
fremden Gewalttäter attackiert und mehrmals mit der Faust ins Gesicht
geschlagen" (hier).
"Schießerei vor Bad Oeynhausener Club. Türsteher schwer verletzt" (hier).
"Dramatische
Szenen haben sich am Dienstag an einer Shell-Tankstelle in
Bremen-Huchting abgespielt. Mehrere Personen attackierten einen Mann und
verletzten das 21-jährige Opfer durch Stiche mit einem Messer
lebensgefährlich" (hier).
Es wird allmählich wieder Zeit für ein "Konzert gegen rechts". Der Ort ist ja disponibel.
***
Wenn
Menschen, die kaum in der Lage sind, ihre bereits geborenen Kinder zu
ernähren, unbeirrt weitere Kinder zeugen, ist es Wahnsinn, sie zu
alimentieren, weil das nur dazu führt, dass sie noch mehr Kinder in die
Welt setzen werden.
***
Schlimm: Jetzt redet
sogar schon der Dalai Lama wie ein Rechtspopulist! Das haben die Grünen
nun davon, dass sie Tibet den Tibetern überlassen wollten...
***
Der
Bariton Bernd Weikl, der vor allem in der Rolle des Hans Sachs weltweit
exzellierte und heute Regie (ohne -theater) führt, schreibt in einem
Leserbrief an die FAZ vom 22. September: "Im Herbst 2005 habe ich an der
japanischen Nationaloper in Tokio Wagners ‚Meistersinger von Nürnberg’
inszeniert und wurde nach der Premiere vom Publikum heftig ausgebuht.
Dann fuhr mir ein Team von NHK (vergleichbar mit ARD) bis Deutschland
nach, um mich zu befragen, weshalb ich eine solche – also falsche –
Produktion dieser Oper angeboten hätte. Der Direktor des Theaters wurde
in das Kulturministerium in Tokio einbestellt. Ihm wurde vorgeworfen ein
solches, weil falsches Regiekonzept, zugelassen zu haben. Was war
geschehen? Ich hatte keine Neonazis auf der Festwiese und auch keine
Hakenkreuzfahnen gezeigt. Die Ansicht, dass man Wagners Bühnenwerke nur
so aufführen kann und muss, ist bereits eine pandemische Krankheit
geworden."
***
Zuweilen erhalte ich Zuschriften, die schmerzen. Etwa diese:
"Lieber
Michael Klonovsky, ich sah gerade auf YouTube Ihre Rede vom 28.August
im Hamburger Rathaus. Das war vor drei Stunden, ehe ich mich nach zwei
Gängen in den Weinkeller ermannte, Ihnen zu schreiben.
Auch ich
komme aus Ost-Berlin. Prenzlauer Berg. Meine Eltern waren Ärzte und
obwohl ich nicht bei den Pionieren oder FDJ gewesen war, kam ich auf die
‚EOS’. Nach dem Abitur, 1982, wurde ich nach sechs Monaten
Hohenschönhausen ausgebürgert.
Ich bin Volkswirt, habe mehrere
Unternehmen, eine schöne Frau, drei Kinder und ein Latifundium im
***wald. Trotzdem werden wir Deutschland verlassen. Vor zwei Jahren
kauften wir eine große Wohnung in N.Y. In einem Haus aus der
Jahrhundertwende, unweit des Trump Towers.
Wir mögen hier nicht
mehr leben. Nicht nur nicht wegen der uns Geschenkten. Das geht viel
tiefer. Es ist der Verlust an Vertrauen in das, was ist. Ich hoffe
zumindest, daß Sie ahnen, worum es geht.
Mit besten Grüßen,
***“
Verlust
an Vertrauen: Genau das ist es. Das Gefühl, in einem freien,
funktionierenden, sicheren und vor allem rechtssicheren Land zu leben,
schwindet mit jedem Tag. Der Staatschefin ist das Volk, auf welches sie
ihren Eid ablegte, gleichgültig. Staatsgebiet und Staatsgrenzen: Gibt es
nicht mehr. Opposition: zunehmend kriminalisiert. Polizei: verheizt zum
einen, zahnlos zum anderen, bald in vielen Kommunen mit den U-Booten
der Clans durchsetzt. Landesverteidigung: keine Truppen, kein Material.
Justiz: Beugehaft für GEZ-Verweigerer, unnachsichtige Verfolgung von
Steuer- und Verkehrssündern, sofern sie keine Großfamilie haben, die sie
schützt; skandalöse Nachsicht gegen eingewanderte Gewaltverbrecher.
Medien: gelenkt. Schulen: Produktionsstätten von Sekundäranalphabeten,
Brutstätten von Gewalt. Universitäten: verhetzt wie 1968, ideologisiert
wie zu DDR-Zeiten. Energieversorgung: unsicher. Rechtssicherheit,
Vertragssicherheit, Versammlungsfreiheit, Redefreiheit: Alles steht auf
Treibsand. Immer mehr rechtsfreie Räume und gekippte Stadtteile.
Zuwanderung von Ungebildeten, Abwanderung der Begabten. Die
durchschnittliche Intelligenz der Bevölkerung sinkt, der Hass wächst.
Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Ethnien und Mileus stehen sich
immer feindseliger gegenüber. Am Horizont Völkerwanderung, ethnische
Konflikte, Verteilungskämpfe, Bandenkriege, Randalen, Plünderungen,
Anschläge. Wer klug ist, sorgt vor.
Lieber Herr ***, niemand kann
Ihnen Ihren Entschluss verdenken. Viel Glück! Ich indes vermag nur mit
Danton zu sagen: Ich kann das Vaterland, so sehr es mir oft zuwider ist,
nicht an den Sohlen mitnehmen.
"Auch
wenn die folgende kleine Beobachtung sicherlich nichts mit dem
anstehenden Besuch des türkischen Staatschefs zu tun hat", schreibt
Leser ****, "paßt sie doch ganz gut in diesen Zusammenhang. Vor ein paar
Tagen sah ich am Hauptbahnhof von Wolfsburg eine junge Kopftuch
tragende Frau, die ein Sweatshirt im Stil des amerikanischen
Universitäts-Merchandising ('University of ...') trug. Allerdings
standen auf dem Oberteil nur das Wort 'Istanbul' und die Jahreszahl '1453'. Wahrscheinlich ist nicht vielen Passanten aufgefallen, welche
Botschaft die gepflegte junge Frau vor sich hertrug." MK am 26. September 2018
Der gute Frank Hansel rückt zurecht
Lucke ist wieder mal am Ende. Armer Kerl. Die AfD hat ihm viel zu verdanken. Aber er ist nun einmal nach innen gegenüber Kritik zu unduldsam und unempfänglich und nach außen zu empfänglich und einlenkend.