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Mittwoch, 29. Januar 2020

Handlungsreisender in Sachen Holocaust

Schäuble ist immer etwas intelligenter als die andern Altparteiler, wenn es um unaufdringliche Aufdringlichkeit geht. In seiner Eröffnungsrede hat Wolfgang Schäuble nämlich den Auschwitz-Überlebenden Imre Kertesz erwähnt.

In seinem Buch "Letzte Einkehr", prophezeite der ungarische Literatur-Nobelpreisträger, was Europa kurz darauf, in den Jahren der Flut bzw. des freundlichen Gesichts, heimsuchen sollte: "Europa wird bald wegen seines bisherigen Liberalismus untergehen, der sich als kindlich und selbstmörderisch erwiesen hat. Europa hat Hitler hervorgebracht; und nach Hitler steht hier ein Kontinent ohne Argumente: die Türen weit offen für den Islam; er wagt es nicht länger über Rasse und Religion zu reden, während der Islam gleichzeitig einzig die Sprache des Hasses gegen alle ausländischen Rassen und Religionen kennt. (...) Ich würde darüber reden, wie Muslime Europa überfluten, besetzen und unmissverständlich vernichten; darüber, wie Europa sich damit identifiziert, über den selbstmörderischen Liberalismus und die dumme Demokratie.. Es endet immer auf dieselbe Weise: Die Zivilisation erreicht eine Reifestufe, auf der sie nicht nur unfähig ist sich zu verteidigen, sondern auf der sie in scheinbar unverständlicher Weise seinen eigenen Feind anbetet."

Das hat Schäuble aber nicht zitiert. Denn erstens hat das nichts mit toten Juden zu tun, sondern mit lebenden, zweitens steht es nicht in der Wikipedia.


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