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Freitag, 17. Januar 2020

Quantifizierung & Identifizierung

Wie die Welt berichtet, werden auch die meisten derjenigen Asylbewerber, die keinen Asylgrund haben, am Ende doch deutsche Staatsbürger.

Innenminister Herbert Reul, CDU, teilt mit: "Der typische Messerangreifer ist männlich, erwachsen und deutsch." Von insgesamt 6736 Tatverdächtigen haben 2645 nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, also knapp 40 %. Eine klare Minderheit. Der Anteil der Zuwanderer – Asylbewerber, Schutz- und Asylberechtigte, Geduldete – an dieser Gruppe beträgt ebenfalls knapp 40 % (1052).

Es verhält sich mit den deutschen Messerstechern ungefähr so wie mit einer anderen derzeit wachsenden Klientel. Immer mehr Deutsche werden Analphabeten, lesen wir in den Medien. Tatsächlich ist es umgekehrt.


Ein Verwaltungsrichter liefert auch mit erfrischender Offenheit eine plausible Erklärung dafür, warum so viele Asylbewerber, die eigentlich kein Anrecht auf Asyl haben, dennoch im Lande bleiben dürfen: für einen Verwaltungsrichter bedeute eine Ablehnung immer mehr Zeit- und Arbeitsaufwand als eine Anerkennung, denn sie müsse weit umfassender begründet werden – das öffentliche Interesse ist viel abstrakter als das Interesse eines Migranten –, und die Anwälte der Gegenseite versuchten natürlich, den Bescheid anzufechten. Eine Anerkennung indes flutsche einfach so durch.
Man dürfe zudem nicht vergessen, dass der berufliche Aufstieg mit der Zahl der erfolgreich erledigten Verfahren zusammenhänge und nicht etwa damit, wie sie erledigt wurden, wobei ein Richter, der es sich schwer macht, bald als Hemmschuh und Querulant gelte. Am Ende siege oft das "innere Schweinhundprinzip" über das Beamtenethos.

Wieviele der 60 % passdeutscher Messerstecher, über die Herbert Reul uns unterrichtet, einen Mihigru haben, wurde weder mitgeteilt noch erfragt.


 (für mehr Detailles...)

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