Nico Hoppe äußert sich intelligent zum Thema Identität. Aber es ist nicht wahr, dass die Identität, die Individualität frisst. Es stehen sich zwei Arten von Identität gegenüber, die beide sehr, sehr individuell sind. Hoppes Fehleinschätzung fußt auf der alten linken Illusion, der Mensch benötige keine Verbundenheit und könne Zugehörigkeit in einer Dimension der Freiheit ohne Bindungen erleben.
Die linke Individualität (zu deren Vertretern Hoppe gehört) ist genau deshalb bei dieser Gegenüberstellung das Auslaufmodell, das von ihren Vertretern immer heftiger und immer brutaler verteidigt wird. Die rechte Individualität manifestiert sich seit vielen Jahrzehnten zum ersten Mal auf intelligente Weise (ich habe seit 1967 auf diesen Moment gewartet; man muss nur Geduld haben) und wird sich so oder so durchsetzen, weil ihre Zeit gekommen ist.
Aber obwohl die rechten Identitären sich überwiegend friedlich und gewaltlos durchsetzen werden, wird viel von ihrem Blut fließen. Denn die linken Identitären werden gnadenlos sein.
Kaum zu glauben, aber zum ersen Mal in der Geschichte wurde ausgerechnet die Freiheit zur Hölle: indem sie
sich mehr und mehr in Bindungslosigkeit verwandelte (nach 1968 im
Verlauf der Jahrzehnte). Wohl dem, der sich in der Epoche der Entwurzelung beizeiten verlässlich verwurzelt hat.
Peter Letsch beschreibt hervorragend, wie dieselben Linken, wie die zu denen Hoppe gehört, gerade in Amerika ihr Waterloo erleben, weil ihre Zeit vorbei ist und dieser verblendete Menschenschlag nicht fähig ist zu erkennen, das links und rechts einander ergänzen und abwechseln und die Geschichte und der Fortschritt keine linksgerichteten Vektoren sind.
Björn Harms beschreibt anschaulich, welche Qualen auf die rechten Identitären zukommen.
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