Alle Fraktionen haben den AfD-Antrag zum Verbot der Antifa abgelehnt,
ein CDU-Redner mit dem Argument, man könne nicht auf der extremen
Linken etwas verbieten, ohne parallel dazu auf der extremen Rechten ein
Gleiches zu tun. Welche regelmäßig durch Gewalttaten und Gesetzesbrüche
auffallende Organisation mit festen Adressen in besetzten Häusern auf
der Rechten in Frage käme, führte er nicht im Detail aus.
Stattdessen
war im Plenum wieder viel von Hintermännern – pardon: Hinterfrauen und
-männern bzw. Hintermenschen –, von geistigen Wegbereitern
(-bereiterinnen) und vom "parlamentarischen Arm des Rechtsextremismus"
die Rede. Beim Linksextremismus scheinen die oberen Extremitäten
verkrüppelt zu sein, jedenfalls hat er keine Arme im Parlament.
Stellen
wir einfache Fragen: Können Linke, Grüne und Sozis unbehelligt
Parteitage und Kongresse abhalten, sich auf öffentlichen Plätzen
versammeln, Hotels und Gaststätten mieten, oder werden sie von rechten
Krawalltrupps daran gehindert? Wie verhält es sich im Gegenzug bei der
parlamentarischen Rechten? Und gefällt die Antwort darauf SPD, Linken,
Grünen und der Kanzlerin eventuell nur zu gut?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.