In der letzten diskursiven Besinnungsrunde von Frau Maischberger ging es
um die tatsächliche oder konstruierte Diskriminierung eines
gesellschaftlichen Konstrukts in den USA, aber als Gäste waren nur
Konstrukte anderer Hautfarbe eingeladen. Woraufhin zwar nicht gerade ein
Volk aufstand, aber immerhin ein multimedialer Sturm losbrach. Man
könne nicht, pfiff es der Moderatörin und ihrem Team entgegen, ein
Tele-Thing über die Diskriminierung von Schwarzen abhalten und dafür nur
weiße Gäste einladen; Weiße als Nolens-volens-Angehörige des
Täterkonstrukts hätten überhaupt keine Ahnung und auch keine
Legitimation, um über die Probleme von Schwarzen zu reden, sie wüssten
nicht, wie Schwarze sich fühlten, die Runde hätte mit Nichtweißen
besetzt werden müssen.
Wenn die Talkshows diese Anregung
beherzigen, werden dann künftig bei Diskussionen über den
Rechtspopulismus mehrheitlich AfD, FPÖ und Lega-Mitglieder oder
wenigstens -wähler eingeladen?
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