Stationen

Sonntag, 28. Juni 2020

Feige Passivität

Eine Auswertung der 1.300 Entlassungen von Soldaten während der Jahre 2016 bis 2019 lässt den Schluß zu, daß eine Verschärfung des Soldatenrechts gerade einmal in zwei bis drei Fällen pro Jahr wirksam geworden wäre. Von einer Entlastung der Truppendienstgerichte, wie Kramp-Karrenbauer argumentiert, kann also keine Rede sein. Es handelt sich bei dem Gesetzentwurf viel eher um eine Einschüchterung der Soldaten durch die massive Abwertung ihrer Rechte. Unbequeme Meinungen werden angeblich nicht mehr geäußert, da die dienstlichen Konsequenzen immer schwerer einzuschätzen sind. Wer Karriere machen will, braucht schnelle Beförderungen und keine Disziplinarverfahren, die sie auf ungewisse Dauer aussetzen. Verstärkt wird dies durch eine geförderte „Meldekultur“. Soldaten berichten hinter vorgehaltener Hand, daß Vorgesetzte häufiger zur Beobachtung der eigenen Kameraden drängen. Zunehmend besorgt blickt mancher auch auf den Militärischen Abschirmdienst (MAD).

Von der deutschen Teilung, über die Deindustrialisierung und die Einführung der Zensur in moderner Form bis zur Massenimmigration, der Verspargelung der Landschaft und der Knebelung der Soldaten: alles lässt sich der feige deutsche Michel gefallen. Immer wieder diese Feigheit und Duldung...

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