"Sehr geehrter Herr Klonovsky,
uns ist vor kurzem über
Pressemitteilungen bekannt geworden, dass Sie ab Juni d. J. als
publizistischer Berater von Frauke Petry, der Vorsitzenden der AfD,
tätig sind. Da wir – wie in den Vorjahren – unser ***treffen als reine
Fachtagung durchführen möchten, also unbelastet / unabhängig von
parteipolitisch-programmatischen Richtungen bzw. Tendenzen, bitten wir
Sie um Verständnis dafür, dass wir angesichts dieser aktuellen
Veränderung von der urspünglich vorgesehenen Einladung an Sie als
Referenten Abstand nehmen."
Sehr geehrter Herr ***,
dieses
Schreiben habe ich so sicher erwartet, dass ich über den Vortrag gar
nicht erst nachgedacht habe. Ich bin mir allerdings fast genauso sicher,
dass ich Ihnen, wäre ich zwischenzeitlich als Berater z.B. in die
Dienste von Volker Beck oder gar der Kanzlerin getreten, durchaus
willkommen wäre; allein schon, weil Sie sich gar nicht trauen würden,
mich in einem solchen Falle auszuladen. Unter welchem Titel war doch
gleich mein Vortrag angekündigt? "Der Aphorismus als Überdruss-Ventil
und literarisches Mittel, dem Würgereiz rasch noch zuvorzukommen." Das
muss ich gar nicht weiter ausformulieren.
Mit vorzüglicher Hochachtung bin ich Ihr
MK (19. Juni 2016)
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