Stationen

Freitag, 10. Juni 2016

Selbstvergessenheit



normalerweise ist es so, daß wir das Bewerben unserer Aktionen und Kampagnen selbst übernehmen. Die Sächsische Zeitung war jedoch diesmal so freundlich, unsere aktuelle Aktion „Heimat im Blindflug“ in ihrer heutigen Ausgabe ausführlich vorzustellen. Dort heißt es:

„Mit Augenbinden an Statuen protestieren Neurechte gegen den ihrer Ansicht nach drohenden Zusammenbruch der deutschen Kultur. [...] Ihr Ziel: das Martin-Luther-Denkmal vor der Frauenkirche. Einer der Männer klettert eine Aluleiter hinauf, die an der Rückseite der Statue lehnt. Er legt ein weißes Tuch um die Augen des Reformators. Alles am helllichten Tag. Danach steht er da, der Luther, mit verbundenen Augen und einem Schild um den Hals mit der Aufschrift: ‚Blind in den Untergang?’“

Besser hätten wir die Aktion vom Dresdener Neumarkt kaum beschreiben können. Doch es geht noch weiter, und wird wirklich interessant:

„Mindestens fünf ähnliche Aktionen gab es seit Freitag in Dresden, Leipzig, Rostock und Saarbrücken. In Görlitz wurden gleich vier Denkmäler mit Blindheit geschlagen.“

Wir dürfen ergänzen: In über 20 weiteren deutschen Städten hat diese Aktion bis dato stattgefunden. Doch wieso das Ganze?

Die Aktion „Heimat im Blindflug“ ist ein Ruf an alle Deutschen, gründlich darüber nachzudenken, in welcher Gefahr unser Land, unser Volk und unsere Kultur schweben, wenn die Protestbereitschaft im Land weiter vom „Wegsehen“ dominiert wird. Denn erst das massenhafte Wegschauen ermöglicht den täglichen Gesetzesbruch der Regierung Merkel und fördert das „Durchregieren“ der Kanzlerin. Die Augenbinde ist das Symbol dieser selbstverordneten Blindheit.

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