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Donnerstag, 2. Juni 2016

Endlich Rehabilitierung der HominidInnen und Frauen

Wenn alle ein Jubiläum von „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch feiern, kann etwas nicht stimmen, und so ist es auch. Der Titel ist nicht genderingerecht, sondern maskulin patriarchalisch, indem er schon impliziert, dass nur ein Mann gewinnen kann. Dadurch fühlen sich Frauen ausgegrenzt, benachteiligt und nicht gemeint, und dann bringen sie es dementsprechend auch nicht.
Die Zeller Zeitung fordert deshalb die sofortige Umbenennung der Quizsendung in „Welche/:)r wird Millionär*%_In?“

 
Morgengrauenhafter 2. Juni 2016
„Was die Europäer von allen anderen Kulturen der Welt unterscheidet, ist die Rolle, die sie der Frau zugewiesen haben“, schreibt Prinz Asfa-Wossen Aserate in seinem Buch "Manieren". "Hoch über der Pyramide der kleinen und großen Vasallen und der Krone, über zähnefletschenden Löwen, bedrohlichen Adlern und tollwütigen Keilern stand die Frau, waffenlos, mit Rose und Taschentuch. Sie war das Wunder der europäischen Kultur, und man muß vielleicht außerhalb Europas geboren sein, um dieses Wunder wirklich würdigen zu können."

Im Grunde beruht die westliche Sittlichkeit, das gesamte gesellschaftliche Ritual, auf der Verehrung der Dame, und es ist wohl nicht übertrieben, wenn man dem Siegeszug des westlichen Wirtschaftens, der Wissenschaften, der Künste und – beati possidentes! – des demonstrativen Konsums den werbenden Konkurrenzkampf um die schönen Frauen als Primärmotiv zugrunde legt, während für den Mohren, den Asiaten und vor allem den Musulmanen die Frau eher als eine handliche Kombination aus Lustspenderin, Gebärmaschine und Lastesel denn als Objekt der Verehrung und kostbarste aller Trophäen existiert. Dass im Westen der Feminismus entstehen konnte – "Länder, die in der Geschichte die Dame nicht gekannt haben, kennen auch keinen Feminismus" – führt Asserate ebenfalls auf die besondere Stellung der Frau zurück: "Es besteht für mich kein Zweifel, daß der Feminismus der Versuch ist, als weibliche Gegenreaktion auf die Demokratie, in neuer Form das für die europäische, westliche Zivilisation wesentliche Ideal der Dame aufrechtzuerhalten und unter den Bedingungen der industriellen Massengesellschaft mit einem festeren Fundament zu versehen." Typischerweise sei  "Gewalt gegen Frauen" in der westlichen Zivilisation "die fürchterlichste Verletzung eines Heiligtums geworden, wie ihn die Ritter vom Goldenen Vlies aus solchem Anlaß nicht eindrucksvoller hätten äußern können“.

Dieses Heiligtum wird soeben vor unser aller Augen geschleift. Als Herostraten agieren, unter dem zunehmenden Druck der neuen Herren der Straße, die politisch Korrekten des Westens, der feigste Menschenschlag unter Gottes Sonne. Wie bei mehreren zugleich erlittenen Verletzungen der stärkste Schmerz die anderen übertäubt, triumphiert im Kosmos der politkorrekten Minderheitenprivilegierung diejenige Gruppe, die am plausibelsten zu drohen versteht.

Das müssen nach den Homosexuellen nun die Frauen lernen. Nicht einmal Berlins lange triste Jahre regierender Das-ist-auch-gut-so fand je ein mahnendes Wort gegenüber jenen jungen Migranten, die in der Hauptstadt der DDR light zur fidelen Hatz auf Schwule, hihi, bliesen bzw. blasen, und ein vergleichbares Einknicken der Wortführer erleben derzeit jene Maiden, die sich an diversen öffentlichen Plätzen unserer Noch-Republik den quasigynäkologischen Neigungen juveniler Neumitbürger mehr nolens denn volens ausgeliefert sehen, wobei zumeist auch gleich das Honorar ohne weitere Nachfragen abgebucht wird. Solange enteierte westliche Schrumpfmänner vom Schlage R. Brüderles sich den Holden überdreist zu nahen wagten, funktionierte das opportunistische Ritual von #aufschrei und Ächtung vorzüglich; nun aber, da es sich bei den Übergriffigen um feurige exotische Jünglinge auf mindestens Testosteron handelt, die nichts zu verlieren haben als ihre Halskettchen, jedenfalls nicht einmal ihren Aufenthaltsstatus, dafür aber, um im Zitat zu bleiben, eine Frauenwelt zu gewinnen – und die sich überdies noch besser als der FC Bayern München unter Pep Guardiola auf das plötzliche Herstellen taktischer Überzahlsituationen verstehen –, nun aber, sage ich, schweigt das Correctness-Kartell betreten und beflissen, die endlich einmal vor die richtige Schmiede getretene Alice Schwarzer ausgenommen, die von den Einwanderungs-Eumeniden prompt zur Nazisse downgegrated und dem zumindest medialen Angepöbeltwerden überantwortet wurde.

So schnell kann es gehen, dass sich Darlingskollektive in Geilheitsblitzableiter und Aggressionsabsorbierer verwandeln, dass ehedem besonders Schutzwürdige schutzlos den neuen Schützenswerten anheimfallen (Hölderlin: So fiel ich unter die Schutzsuchenden).

Die Pointe und einen Blick ins Futurum möge mir heute der achtbare Hadmud Danisch liefern, der auf seinem Blog die bizarre Tatsache referiert, dass in arabischen Ländern der Vielweiberei nur derjenige sich erfreuen darf, der über die nötigen pekuniären Mittel verfügt, wie das Allah in seiner Weisheit im Quran ja geboten hat, in besonders willkommenskultursensiblen deutschen Kommunen indes der Steuerzahler dafür aufzukommen hat, indem der deutsche Staat polygamen muslimischen Patriarchen, die verarmt aus Arabien in das dem wirklichen Paradies vorgelagerte Sozialparadies nomadisierten, ihren Harem mitsamt der Kinderschar finanziert.

Das ist so grandios blödsinnig, so perfide, so ethnomasochistisch, so verkommen und verlogen und willkommenspervers, dass Klio in ihrem ewigen Buch gewiss schon eine Seite eigens dafür freigeräumt hat, den Späteren gleichermaßen zum Staunen und zum Ekeln.

Danisch nimmt daraufhin die demografisch-geschlechterpolitische Gesamtsituation in den Blick – "Erkenne die Lage!" (der Ptolemäer) – und notiert: "Die Türkei hat Bevölkerungswachstum, die Deutschen dagegen schrumpfen. Bei den Schweden schrumpft sogar der Frauenanteil, weil die soviele männliche Flüchtlinge importieren. Auch wenn’s weh tut, objektiv muss man da konstatieren, dass die Gesellschaftsform, die Frau als doofen Gebärautomaten zu halten und in der Küche zu verstecken, erfolgreicher ist als der feministische Ansatz.
Da aber gerade die Parteien, die so auf Feminismus und Frauenrechte machen, auch die sind, die dieses Retro-Frauenmodell importieren und subventionieren (Guckt’s halt mal, wer politisch dahinter steht, sowas zu finanzieren und Gebärbewirtschaftung zum Geschäftsmodell zu machen.), wird das zum Erfolgsmodell werden. Und auch rein biologisch-evolutionär ist eindeutig der der Erfolgreichere, der sich stärker vermehrt.
Heißt eben auch: Ende Feminismus. Nach vorne wird politisch auf Feminismus gemacht, faktisch geht’s zurück zum vorindustriellen Frauenkonzept.
Und wir zahlen das alle mit unseren Steuern.
Vielleicht sollte ich meinen Job kündigen, konvertieren und mir auch ein paar Melkmütter halten. Sack drüber und fertig."

Nachdem sie den Mann verteufelt, geschwächt und entnervt hat, wird die westliche Frau wohl noch hinreichend Gelegenheit für die Feststellung bekommen, dass sie auch keinen Verteidiger mehr besitzt, habe ich vor zehn oder mehr Jahren geschrieben. Wie ich es hasse, Recht zu behalten.  MK am 2. 6. 2016

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