Mittwoch, 1. Juni 2016
Träume
Die Zahl der Zuwanderer, die von Libyen über das Mittelmeer nach Italien drängen, hat sich in der letzten Mai-Woche im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt, allein 13000 Menschen haben Marine und andere Kräfte aus Seenot gerettet, von bis zu 700 Ertrunkenen ist die Rede.
Derweil zweifelt niemand mehr ernsthaft daran, dass der Kuhhandel mit der Türkei eine Farce ist. Nach und nach dringen Einzelheiten ans Licht. Nicht nur, dass Ankara bevorzugt Schwerkranke und Ungebildete nach Griechenland durchlässt, wie die PAZ berichtete. Neben diesen beiden Gruppen werden möglicherweise bevorzugt radikalislamische Personen gen EU geschickt. Dafür spricht, dass laut dem Magazin „Cicero“ Erdogans Regime eine Gruppe namens IHH mit der Auswahl jener Flüchtlinge und Zuwanderer beauftragt hat, welche nach Europa dürfen.
Die IHH gilt als radikalislamisch, steht den Muslimbrüdern und der Hamas nahe. Daher steht zu befürchten, dass sie gezielt radikale Glaubensbrüder auswählt, die an der Islamisierung Europas weiterarbeiten sollen.
Die politischen Führungen des Westens scheinen dem zu befürchtenden neuerlichen Ansturm weitgehend hilflos gegenüber zu stehen. Vom G7-Gipfel in Japan schallten bloß Phrasen und Floskeln hinsichtlich der wieder anschwellenden Völkerwanderung. Hauptziel sei es, die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern, um die Wanderungs-Ursachen zu bekämpfen, so die Gipfelteilnehmer einmütig.
In diesem Anspruch spiegelt sich deren ganze Hilflosigkeit: Die explosionsartige Bevölkerungsentwicklung in den orientalischen und afrikanischen Ländern walzt dort jede positive Entwicklung nieder. So schnell, dass derartigen Massen junger Menschen Perspektiven geboten werden könnten, kann keine Volkswirtschaft der Welt wachsen.
In Deutschland kommen zwei 15- bis 19-Jährige auf drei 55- bis 59-Jährige. In Sambia etwa sind es 20 15- bis 19-Jährige, die sich um die drei Stellen streiten müssen, welche die 55- bis 59-Jährigen demnächst freigeben werden. Eine solche Alterspyramide bedeutet, dass Jahr für Jahr zig Millionen junger Menschen auf einen Arbeitsmarkt drängen, der nur für einen Bruchteil von ihnen Verwendung hat.
Nicht allein die Bürgerkriegsflüchtlinge, sondern vor allem die Heerscharen jener Hoffnungslosen sind es, die versuchen werden, nach Europa zu gelangen. Den Europäern bleibt nur übrig, sich mit aller Macht gegen diese Flut abzuschotten, oder in den Massen der Hereindrängenden zu versinken.
Diese Alternative trägt Härten in sich, denen die der Humanität verpflichteten Europäer nur schwer gewachsen sind. Es drohen abermals entsetzliche Bilder. Doch die brutale Wahrheit lässt sich nicht mehr ausblenden. Hans Heckel
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