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Mittwoch, 1. Juni 2016

Wolken

Es gibt nicht viele Bereiche, in denen der Gang der wissenschaftlichen Erkenntnis und das, was in Medien darüber berichtet wird, so auseinanderklafft wie bei der Berichterstattung über das Klima.

Das Katastrophen-Geschrei ist mittlerweile hegemonial geworden, die dräuende menschengemachte Klima-Katastrophe gilt als ausgemacht. Neue Erkenntnisse, die die pädagogisch und politisch erwünschte Angstmacherei relativieren oder gar in die entgegengesetzte Richtung weisen, werden von den meisten Medien stramm ignoriert, besonders in Deutschland.
Und das selbst dann, wenn sie aus absolut seriöser wissenschaftlicher Quelle stammen. So auch gerade dieser Tage wieder. Im Hightech-Labor von CERN und hoch im Gebirge zeigte sich, dass man die Bildung von Wolken falsch verstanden und ihre Geschichte falsch rekonstruiert hat. „Die Entstehungsgeschichte der Wolken muss korrigiert werden“, schreibt der schweizer Tagesanzeiger. Auch die Klimaerwärmung angeblich dämpfende Wirkung der Luftverschmutzung fällt geringer aus, von einer häufig angeführten „Maskierung“ der wahren Erwärmung kann also nur in sehr viel geringerem Maße die Rede sein.

Eines der großen Rätsel bei der Erforschung des Klima-Geschehens, das zeigt sich hier erneut, ist die Wolkenbildung, die nicht wirklich verstanden ist und von keinem der vielen Computer-Modelle simuliert werden kann. Hier liegt die entscheidende Unbekannte für alle Klima-Prognosen und die Achilles-Verse der „Es-sind-keine-Fragen-mehr-offen“-Fraktion. Wolken sind schlichtweg entscheidend für die Temperaturen auf der Erde. Jeder, der schon einmal im Schwimmbad in der Sonne saß als eine Wolke aufzog, hat bisweilen fröstelnd erfahren, welche Temperatur-Unterschiede der Wasserdampf da oben verursachen kann.



Seit vielen Jahren schwelt der Streit darüber, wie groß der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbildung und damit das irdische Klima ist. Gemeint ist hier nicht die direkte Sonneneinstrahlung, die variiert nur sehr geringfügig, sondern die indirekte Wirkung der Sonneneinflüsse über einen komplizierten Mechanismus.

Als besonders hartnäckig hat sich die These erwiesen, dass das Zusammenwirken von Magnetfeld der Sonne, kosmischer Strahlung und Wolkenbildung eine viel größere Rolle spielen könnte als bislang von der offiziellen Forschung zugestanden. Das wäre normalerweise einfach interessante Wissenschaft, im Falle der Klimaforschung aber ist es eine Zeitbombe: Der Umkehrschluss hieße nämlich: Wenn der Einfluss der Sonne auf den Wandel des Klimas größer ist, dann ist der des Menschen entsprechend kleiner. Und dies widerspricht der herrschenden Orthodoxie und gefährdet den gesamten ökologisch-industriellen Komplex und die Potsdam-Institute dieser Welt.
Ein großangelegtes Experiment „Cloud“ am europäischen Cern-Forschungszentrum in Genf sollt dazu mehr Klarheit bringen. Die Klimabranche hatte eigentlich gehofft, dass die Ergebnisse die lästige Sonnenthese endlich killen würden. Dumm gelaufen, denn das Gegenteil ist der Fall. Schon die ersten Ergebnisse, die vor fünf Jahren  veröffentlicht wurden,  bestätigten, dass es sehr starke Wirkungsmechanismen gibt. Die beteiligten Forscher wissen natürlich in welchem Minenfeld Sie sich da bewegen und äußern sich so vorsichtig wie irgend möglich. Doch die Indizienkette pro Sonne wird immer belastbarer.

Die kosmische Strahlung stammt von explodierenden Sternen im All und enthält winzige Partikel, die beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre Kondensationskerne und in der Folge Wolken bilden. Man muss sich das wie einen unsichtbaren Sandsturm vorstellen. Je stärker das Magnetfeld der Sonne nun ist, desto mehr schirmt sie die Erde gegen den kosmischen Partikelsturm ab. Nun hat sich das Magnetfeld der Sonne im 20. Jahrhundert verdoppelt (!). Weil die Erde dadurch besser abgeschirmt wird, bilden sich in den unteren Schichten weniger kühlende Wolken: Es wird wärmer.

 Neben der Wirkung von Kohlendioxid gibt es also einen zweiten nachgewiesenen Mechanismus, der den ersteren nicht ausschließt, aber Hinweise auf einen größeren natürlichen Anteil an der Erwärmung gibt.
 Professor Fritz Vahrenholt, Autor des Buches "Die Kalte Sonne“  berichtet im folgenden von aktuellsten Erkenntnissen am Cern, die dazu führen könnten, dass die gängigen Temperaturprognosen nach unten korrigiert werden müssen:
„Jasper Kirkby und seine internationale Arbeitsgruppe untersucht in dem sogenannten Cloud-Experiment den möglichen Zusammenhang von galaktischen kosmischen Strahlen und der Bildung von Wolken. Bislang konnte er die These von Svensmark, wonach das im Sonnenzyklus pulsierende Magnetfeld der Sonne, das bei starkem Sonnenzyklus die kosmischen Strahlen stärker abschirmt, einen Einfluss auf die Wolkenbildung hat, nicht erhärten.
Nun allerdings hat die Arbeitsgruppe einen unerwarteten Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Wolkenbildung nachgewiesen. Die von Wäldern und ihren Bäumen emittierten Kohlenwasserstoffe -Terpene -, deren aromatischen Duft wir insbesondere in den Nadelwäldern geniessen, sind in der Lage Kondensationskeime für Wolken zu bilden. Und das Überraschende: die kosmische Strahlung kann die Wolkenbildung durch Terpene um das 10 bis 100 fache verstärken. (Anmerkung: Dies bestätigen auch vergleichende Messungen im Hochgebirge)
Bislang hatten Klimawissenschaftler  diese Fähigkeit zur vermehrten Wolkenbildung lediglich den vom Menschen erzeugten Aerosolen, im wesentlichen Schwefeldioxid, zugewiesen. Und daraus hatte die dogmatische Klimaforschung den Schluss gezogen, dass die Erwärmungseffekte des CO2 viel höher anzusetzen sind, da ja in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts durch vermehrte Schwefeldioxidemission - nun leicht rückläufig - die  Stärke der CO2 Effektes verdeckt (maskiert ) worden sei. Und wenn dann im Verlaufe dieses Jahrhunderts die Schwefeldioxid- und Staubemissionen zurückgeführt würden, nimmt das Unglück seinen Lauf.
Diese steile These, die noch immer der zentrale Baustein des IPCC Berichtes ist, war bereits im letzten Jahr in sich zusammengebrochen, als Björn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Metereologie die obere Grenze des  anthropogen erzeugten Aerosoleffektes auf Grund seiner Untersuchungen kurzerhand um etwa 50 % reduzierte. Was aber bedeutet, dass die CO2-Erwärmungswirkung entsprechend reduziert werden muss, wenn Klimamodelle und reale Klimaentwicklung nicht weiter auseinanderlaufen sollen. Wir hatten in unserem Buch „Die Kalte Sonne " bereits in 2012 ausgeführt :
„Die abkühlende Wirkung arbeitet nach IPCC-Angaben mit zwei Dritteln der Kraft des CO2 entgegen. Nach Ansicht des IPCC reduzieren Aerosole die von allen Treibhausgasen zusammen generierte Erwärmung um 45 Prozent. Aber die Unsicherheit ist groß, es könnten auch nur 15 Prozent sein oder 85 Prozent.“
Die CERN-Untersuchung zeigt nun dreierlei :
  • Das Zusammenwirken zwischen kosmischen Strahlen und Wolkenbildung mit Hilfe von natürlichen Terpenemissionen ist belegt.
  • Die Maskierung des heutigen anthropogenen Klimawandels durch die von Schwefeldioxidemissionen erzeugten Wolken ist kleiner und die Erwärmung durch CO2 damit geringer als die Modelle suggerieren.
  • Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Natur evolutionsbiologisch zu schützen weiss. Immer dann, wenn die Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum den Bäumen zusetzte, schützten sie sich durch den phänomenalen Mechanismus der Wolkenbildung auf Grund ihrer Terpenemissionen.
Auf jeden Fall gilt : der Einfluß des Magnetfeldes der Sonne auf das Klima wird wieder zum Thema.“
Ausführlicheres zum Einfluss der kosmischen Strahlung auf das Klima finden Sie auch in diesem Achsen-Beitrag von vor 6 Jahren (Wir waren unserer Zeit schon immer etwas voraus).

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