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Samstag, 28. Januar 2017

Horaz - 13. Epode




Horrida tempestas caelum contraxit et imbres
      nivesque deducunt Iovem; nunc mare, nunc siluae
Threicio Aquilone sonant. rapiamus, amici,
      Occasionem de die dumque virent genua
et decet, obducta solvatur fronte senectus.
      tu vina Torquato move consule pressa meo.
cetera mitte loqui: deus haec fortasse benigna
      reducet in sedem vice. nunc et Achaemenio
perfundi nardo iuvat et fide Cyllenea
      levare diris pectora Sollicitudinibus,
nobilis ut grandi cecinit Centaurus alumno:
      'invicte, mortalis dea nate puer Thetide,
te manet Assaraci tellus, quam frigida parvi
      findunt Scamandri flumina lubricus et Simois,
unde tibi reditum certo Subtemine Parcae
      rupere, nec mater domum caerula te revehet.
illic omne malum vino cantuque levato,
deformis aegrimoniae dulcibus adloquiis.


Ein schrecklicher Sturm umzieht rings den Himmel, und Regen wie Schnee führen Jupiter herab; Bald erklingt das Meer, bald erklingen die Wälder vom thrakischen Nordwind; lasst uns, Freunde, dem Tag eine Gelegenheit abringen, solange unsre Knie stark sind und es sich gehört, die Wehmut von gerunzelter Stirn zu lösen. Du, hohl die Weine, die als mein Torquatus Konsul war gepresst wurden. Hör auf mit dem Gerede: ein Gott wird sie schon ersetzen, in angenehmem Wechsel. Jetzt gefällt uns, mit persischer Narde gesalbt zu werden und mit der kyllenischen Leier unser Herz von den schweren Sorgen zu befreien, wie der edle Zentaur dem erhabenen Zögling sang: „Unbesiegter sterblicher Junge, von der Göttin Thetis Geborener, dich erwartet das Land des Assaracus, das die kalten Fluten des kleinen Skamander und der rasche Simois teilen, von wo dir die Parzen durch ihren sicheren Faden die Rückkehr vereiteln, und die azurdunkle Mutter dich nicht nach Hause zurückführt. Dort lindere alles Leid mit Wein und Gesang, den süßen Tröstungen des grässlichen Kummers.

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