Stationen

Montag, 9. Januar 2017

Postaufklärung

Mein Faible für den Taschen-Verlag und seine bemerkenswert schönen Bildbände habe ich hier schon gelegentlich vorgetragen. Gestern nun, nachdem ich den Elfenbeinturm leeren Kopfes verlassen und gegen einen Buchladen vertauscht hatte, verlor ich mich fast eine Stunde lang in einem neuen Opus aus diesem Hause: einem kiloschwereren, gehwegplattengroßen Band mit nachkolorierten Fotografien namens "Deutschland um 1900" (hier, aber die präsentierten Buchseiten vermitteln allenfalls eine Ahnung von der Pracht des Originalbandes). Gerade der Mensch da draußen im "besten Deutschland, das es je gab" (so A. Merkel, aber auch P. Tauber u.v.a.m.) sollte sich, je nach Gemütslage staunend oder heulend, durch das überwundene Gesterndeutschland blättern, als dessen Städte noch mittelalterlich-düster und architektonisch reizlos waren, die Bevölkerung unbunt und uncool, die öffentlichen Plätze langweilig, die Universitäten autoritär, und die Zahl der wissenschaftlichen Nobelpreise, die in dieses Land gingen, jene, die Amerikaner erhielten, nur um ein lächerlich Geringes überstieg...  mehr hier...

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