Nafri steht bei der Polizei für „nordafrikanischer Intensivtäter“.
Seit gestern sind alle Menschen türkischer und arabischer Herkunft erst
einmal Nafris. Am Kölner Hauptbahnhof richtete die Polizei ihre
Aufmerksamkeit auf junge Männer augenscheinlich arabischer Herkunft. Sie
musste dies tun, weil im letzten Jahr zu viele dieser Männer Straftaten
begingen. Dieses Jahr reagierte die Politik mit einem an Silvester noch
nie dagewesenen Polizeiaufgebot. Mit Absperrgittern und Polizeiketten
wurden junge Männer mit mutmaßlich nordafrikanischer Herkunft
aussortiert und kontrolliert. Viele erhielten Platzverweise und niemand
wird je sagen können, ob die des Platzes Verwiesenen eine echte Gefahr
darstellten oder einfach nur ins Schema passten. Die Polizei musste
konservativ und präventiv handeln.
Damit hat sich die Opferzahl der zu
laschen Einwanderungspolitik noch einmal erhöht – um eine unbestimmbare
Anzahl an Menschen, die mit dem ganzen Mist gar nichts zu tun haben,
aber zur allgemeinen Sicherheit in Sippenhaft genommen werden (müssen).
Immerhin. Die gute Nachricht ist, dass die Maßnahmen wirken. Die Zahl
der angezeigten Sexualdelikte sank von 454 in der Silvesternacht 2015
auf nur noch 2 in der Silvesternacht 2016.
Der Preis dafür ist, dass wir
uns an diese Bilder gewöhnen müssen: Massive Polizeipräsenz, mit
Scheinwerfern ausgeleuchtete öffentliche Plätze, umfassende
Personenkontrollen, Polizisten in Schutzausrüstung und mit
Maschinenpistolen, Betonhindernisse, die uns im öffentlichen Raum vor
Anschlägen schützen sollen. Denn auch im Hinblick auf die Terrorgefahr
hat die Polizei sichtlich aufgerüstet.
Am Ende stellen wir fest, dass wir es mit zwei Phänomenen zu tun
haben, die eine Gemeinsamkeit besitzen: Beide sind importiert, weil sie
ihre kulturelle Rechtfertigung aus dem Gegenentwurf des westlichen
Humanismus ziehen, nämlich aus einem religiösen Wertesystem, das die
Freiheit des Einzelnen nicht akzeptiert. Sowohl der Islamismus als auch
die religiös begründete männliche Gewaltkultur richten sich letztendlich
gegen die Selbstbestimmung des Menschen. Ihre ersten Opfer sind immer
die Schwachen.
Jetzt lernen wir, dass wir dem nur mit Stärke etwas entgegensetzen
können. Dabei ist uns die Freiheit längst abhandengekommen. Diejenigen,
die dies nicht sehen wollen, sind das eigentliche Problem. Mit ihrer
Politik des Totschweigens, Beschwichtigens und mit ihrer falschen
Toleranz liefern sie ihrem politischen Gegner die besten Argumente und
machen am Ende denjenigen das Leben schwer, die sie eigentlich schützen
wollen: Einwanderer türkischer und arabischer Herkunft, die einfach nur
ihre Ruhe in einem einstmals freien Land haben wollen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Karim Dabbouz Blog hier
Dazu auch eine Stellungnahme des Bundespräsidenten: „Gruppen dürfen nicht pauschal verdächtigt werden“
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