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Freitag, 6. Januar 2017

Quo valentiores identitate propria illi, eo subiectiores illis nos

DÜSSELDORF. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) in Nordrhein-Westfalen wünscht sich mehr nordafrikanische Bewerber. Die zunehmende Kriminalität von Migranten aus Afrika bereite der Polizei große Probleme. Beamte aus dem gleichen Milieu könnten für bessere Einblicke und Kontakte zu den Zuwanderern sorgen, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende des BDK in NRW, Oliver Huth, der Frankfurter Rundschau.
Die Polizei wisse bislang zu wenig über das Wertesystem und die Regeln junger Männer aus Nordafrika: „Wir stehen da noch ganz am Anfang.“ Patriarchalische Familienstrukturen und andere Rechtsvorstellungen führten zu Problemen.
Durch eine vermehrte Aufnahme von Polizeischülern der gleichen Herkunft wolle man die Szene besser verstehen und durchleuchten. Bislang hätten rund zehn Prozent der etwa 1.900 Polizeischüler in Nordrhein-Westfalen einen Einwanderungshintergrund. Der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln an der Gesamtbevölkerung läge allerdings bei 25 Prozent.
Im Einsatz käme es öfter vor, daß etwa türkische Kollegen in ihrer Muttersprache angesprochen werden. So könne die Polizei besser verhandeln und anderen Kulturkreisen mit größerem Respekt begegnen. Als Beispiel führte Huth eine Hausdurchsuchung bei einer moslemischen Familie an, die es als große Ehrverletzung ansieht, das Schlafzimmer zu durchwühlen. Situationen wie diese könnten durch einen erhöhten Migrantenanteil bei der Polizei verhindert werden.
Huth forderte zudem eine stärkere Präsenz vor allem in Flüchtlingsunterkünften. Massendelikte die dort von jungen Afrikanern begangen werden, überforderten die Polizei zusehends.  JF

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