Wie heisst die nationalistische, rechtspopulistische Partei, in deren Grundsatzprogramm diese Sätze stehen?
Wir halten fest an der Nation als eine Verantwortungsgemeinschaft für
Vergangenheit, Gegenwart und für die Gestaltung der Zukunft. Jeder, der
auf Dauer bei uns bleiben will, ist aufgefordert, sich mit diesem Land,
seiner Sprache und seiner Geschichte vertraut zu machen.
Leistungs- und Verantwortungsbereitschaft, Anerkennung der
verbindlichen kulturellen Grundlagen, der Werte, die unserer Geschichte
entstammen und in unser Grundgesetz eingegangen sind, bilden unsere
politische Kultur. Sie ist geprägt von den Gemeinsamkeiten der
europäischen und den Besonderheiten der deutschen Geschichte mit ihren
föderalen und konfessionellen Traditionen. Dieses gemeinsam bildet den
Boden einer Leitkultur in Deutschland. Das Bekenntnis zur Leitkultur und
die Identifikation damit ist eine Voraussetzung für erfolgreiche
Integration.
Fundament der Gesellschaft sind Ehe und Familie, die wir stärken
wollen. Familienbeziehungen dauern ein Leben lang. Und zu einem
glücklichen Leben gehören für die große Mehrheit junger Frauen und
Männer Familie und Kinder. Familien brauchen Zeit: Eltern für die
Kinder, Kinder für die Eltern. Dazu ist es neben staatlichen Maßnahmen
nötig, familienfreundliche Arbeitszeit in Wirtschaft und Unternehmen zu
schaffen. Zur Familiengerechtigkeit gehört, dass sie finanzielle
Unterstützung erhalten. Familien mit Kindern müssen steuerlich besser
gestellt sein als kinderlose.
Sprache ist der Schlüssel für Bildung und Ausbildung, für Integration
in den Beruf und in die Gesellschaft. Gezielte Sprachförderung,
verbindliche Sprachtests und schulbegleitende Sprachprogramme sind dafür
unerlässlich.
Wir wollen das reiche kulturelle Erbe unseres Landes bewahren, das
geprägt ist durch die Vielfalt seiner Länder und Regionen. In einer sich
schnell wandelnden Medienwelt kommt es vor allem auf die Sicherung der
Vielfalt und Qualität der Medieninhalte an. Eine finanzielle Beteiligung
von politischen Parteien an Medien lehnen wir ab. Medienanbieter und
Journalisten sind aufgrund ihrer besonderen Einflussmöglichkeiten in
hohem Maße mit verantwortlich für das gesellschaftliche und kulturelle
Leben in Deutschland.
Die Schuldenlast in Deutschland ist schon heute erdrückend. Der
Wohlstand unseres Landes ist gefährdet, wenn der Staat auf Dauer mehr
ausgibt als er einnimmt. Stoppen wir die Verschuldung nicht, wird der
Staat in Zukunft wichtige Aufgaben nicht mehr erfüllen können.
Mit ihren Steuern stellen die Bürger dem Staat die notwendigen
finanziellen Mittel zur Verfügung, die er zur Erfüllung seiner Aufgaben
braucht. Damit die Bürger das Steuerrecht akzeptieren, muss es den
Prinzipien folgen: einfach, niedrig, gerecht.
Aus der Menschenwürde folgen die Achtung und der Schutz des
Menschenlebens in allen Phasen des Lebens. Das noch nicht geborene Leben
bedarf – beginnend mit der Verschmelzung von Samen- und Eizelle –
unseres besonderen Schutzes. Mit den viel zu hohen Abtreibungszahlen –
gerade auch bei Spätabtreibungen – finden wir uns nicht ab.
Auf absehbare Zeit kann auf den Beitrag der Kernenergie zur
Stromerzeugung in Deutschland nicht verzichtet werden. Sie hat eine
wichtige Brückenfunktion bis neue klimafreundliche und wirtschaftliche
Energieträger in ausreichendem Umfang verfügbar sind.
Wir treten ein für einen starken, aber schlanken Staat. Ein starker
Staat garantiert die Sicherheit seiner Bürger und schützt die Schwachen.
Ein schlanker Staat zeichnet sich durch geringe Bürokratie aus und
fördert die Eigeninitiative statt sie zu blockieren.
Ein unverbundenes Nebeneinander und die Bildung von
Parallelgesellschaften, in denen unsere Rechtsordnung missachtet wird,
lehnen wir ab. Wo Menschenrechte und Demokratie in Frage gestellt
werden, gibt es kein Recht auf kulturelle Differenzierung.
Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zur Integration. Unser Grundsatz
lautet Fordern und Fördern. Wer sich der Integration verweigert, muss
mit Sanktionen rechnen.
Wesentlich für die EU ist die Akzeptanz durch ihre Bürger. Sie wird
von ihren Bürgern nur getragen, wenn sie die Aufgaben erfüllt, die sie
in den Augen der Bürger erfüllen soll. Die EU muss sich daher gemäß dem
Subsidiaritätsprinzip auf die Aufgaben beschränken, die die Europäische
Union besser als die Nationalstaaten erledigen kann.
Wir bekennen uns zur bewährten Wehrpflicht in Deutschland, die den
sicherheitspolitischen Herausforderungen angepasst und entsprechend
weiterentwickelt wird.
Auflösung hier.
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