Ausländische Beobachter machen sich Sorgen um Deutschland.
Heerscharen
von Beobachtern im Ausland und vor allem in Europa können nicht
aufhören, den Kopf zu schütteln über die uferlose deutsche Asyl- und
Einwanderungspolitik. Manche nennen es einen neuen deutschen Größenwahn.
Andere, eher wohlmeinende Stimmen gehen tiefer, wie der niederländische
Schriftsteller Leon de Winter.
Der Sohn eines orthodoxen Juden
meint, in der „Willkommenskultur“ ein „endgültiges Zeichen deutscher
Scham und Reue“, ein „übertrieben empfundenes Verantwortungsgefühl
gegenüber der Geschichte“ erkennen zu können. Gewissermaßen den
historischen Höhe- und Schlusspunkt einer Vergangenheitsbewältigung, die
in einen Schuld- und Schamkult bis zur Selbstverleugnung abgedriftet
ist.
Kluge Deutschlandkenner wie de Winter wissen, dass der Prozess
bei vielen längst in Selbsthass umgeschlagen ist, in „Deutschland nie
wieder“ und „Mach's noch einmal, Bomber-Harris“. Solchen Kreisen ist es
ganz gleich, ob das finstere Mittelalter samt Freiheits-, Demokratie-,
Frauen- oder Homosexuellen-Verachtung bei uns wieder Einzug hält mit
einer radikal-islamischen Massenzuwanderung. Ihnen geht es nur um eines:
Deutschland soll weg, egal, wodurch es ersetzt wird.
Die verordnete
Schutz- und Grenzenlosigkeit, mit der Deutschland der
orientalisch-afrikanischen Massenzuwanderung ausgesetzt wird, öffnet
vielen anderen Deutschen jedoch die Augen. Sie begreifen endlich, dass
der Streit um „Leitkultur und Selbstbehauptung“ gegen „Multikulti und
Selbstauflösung“ kein akademisches Geschwafel von Politikern und
Intellektuellen war. Sie erkennen angesichts des sich rapide
verändernden Straßenbildes, dass es hier um die Zukunft ihres Landes
geht, um nicht zu sagen darum, ob „Deutschland“ überhaupt
fortexistierten soll.
Wenn die Selbstaufgabe zugunsten eines
vermeintlich höheren, sittlichen Ziels der Höhepunkt der deutschen Art
der „Vergangenheitsbewältigung“ darstellt, dann muss auch genau hier
angesetzt werden.
Denn dann ist erwiesen, welch (selbst-)
zerstörerische Früchte der übertriebene Schuld- und Schamkult trägt. Er
hat uns nicht „sensibler“ gemacht für die Gefahren, denen
Menschenrechte, Freiheit und all die anderen Errungenschaften der
abendländischen Kultur ständig ausgeliefert sind, auf deren Vernichtung
es schon Nationalsozialisten und Kommunisten abgesehen hatten. Der
Schuld- und Schamkult hat uns am Ende blind und wehrlos gemacht.
Wenn
CSU oder AfD den Begriff der deutschen Leitkultur nun wieder
aufgreifen, befinden sie sich auf der richtigen Fährte. Unser Weg in
eine gute Zukunft führt unweigerlich über unser Verhältnis zu
Deutschland – und damit auch über ein faires Verhältnis zu seiner
Vergangenheit. Hans Heckel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.