Das Institut für Menschenrechte
hat sich gegen ein pauschales Verbot der Kinderehe in Deutschland
ausgesprochen. Stattdessen fordert die Organisation eine
Einzelfallprüfung. Würden Ehen mit Minderjährigen prinzipiell für
illegal erklärt werden, „gingen alle Rechte verloren, die sich aus einer
Ehe für die Eheleute und für die in der Ehe gezeugten Kinder ergeben“,
heißt es in einer Stellungnahme.
Hintergrund ist das geplante Verbot der Bundesregierung
von religiös und standesamtlich geschlossenen Ehen zwischen Personen
unter 18 Jahren. Durch die islamische Masseneinwanderung ist die Zahl
der Ehen mit Minderjährigen in Deutschland sprunghaft angestiegen.
Mindestens 1.500 Kinder und Jugendliche sind deutschen Behörden als
verheiratet bekannt.
Ein solches Verbot werde jedoch nicht verhindern, daß weiterhin im
Ausland Minderjährige verheiratet würden, argumentiert das
Menschenrechtsinstitut. „Dazu müßten die Ursachen in diesen Ländern
bekämpft werden.“ Minderjährige würden beispielsweise vor einer
geplanten Einwanderung heiraten, „da sie auf Schutz vor sexuellem
Mißbrauch während der Flucht hoffen“.
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