SELLNER: Ich würde sogar sagen: politischer Terror war von Anfang an
ein Teil der linken Hegemonie. Er gehört zu Multikulti wie die Political
Correctness und ihre Denk- und Sprechverbote. Dort, wo sozialer Druck
und Meinungsterror nicht mehr ausreichen, um die Leute auf Linie zu
halten, schlägt die Antifa zu. Die Gewalt der Linken auf der Straße
vollstreckt die verbale Gewalt, die von Leuten wie Augstein, Prantl,
Maas und Gabriel ausgeht. Die Rede ist von „Pack“, „Dunkeldeutschland“,
„Vergiftung“ etc. Es ist eine exterminatorische Sprache, die sich diesen
neuen Bewegungen und Parteien nicht stellen, sondern sie zerschlagen
und vernichten will. Die Haltung dieser „moralischen Elite“ ist zutiefst
antidemokratisch und totalitär. Es geht nur um die Verhinderung einer
Debatte.
Die linksextreme Gewalt vollzieht sich, medial unbeachtet, vom
Rechtsstaat ignoriert und von der Politik verharmlost im Schatten dieses
sanften Totalitarismus. Daß sie stärker wird, zeigt, daß der soziale
Druck immer seltener ausreicht, daß es immer mehr „Ausreißer“ gibt und
die harten Bandagen immer häufiger angelegt werden müssen. Das ist ein
Zeichen von Schwäche. Jeder Totalitarismus wird um so schwächer, je
öfter er repressive Maßnahmen anwenden muß. Jeder „Einsatz“ der Antifa,
trifft uns zwar kurzfristig, aber schwächt insgesamt die
Meinungsdiktatur die sie verteidigen wollen.
SEZESSION: Zuletzt wurden junge Identitäre in Halle/Saale von einer
größeren Gruppe lokaler Antifaschisten überfallen. Was sagst Du euren
jungen Mitstreitern, die vielleicht nach mehreren solcher Attacken zur
Gegenwehr übergehen wollen? Wie verhindert man die Affirmation der von
links inszenierten Gewaltspirale?
SELLNER: Die Identitären, ob in Halle, Paris, oder Wien können und
werden sich natürlich immer verteidigen, wenn sie überfallen werden. Wir
wissen genau worauf wir uns einlassen, wenn wir in dieser linken
Jagdgesellschaft politisch aktiv werden und Widerstand leisten. Wir
wissen aber auch genau, was uns politisch weiterbringt und wovor unsere
Gegner am meisten Angst haben: sie fürchten sich nicht vor ein paar
rechten Hooligans, die „ihren Block“ kontrollieren. Sie haben Angst vor
kreativen Aktivisten, die Gesicht zeigen und sie mit dem konfrontieren,
was sie am wenigsten vertragen: Kritik. Darauf fokussieren wir uns mit
der IB.
Ein gelungener aktivistischer Coup, und damit mediale Aufmerksamkeit,
steigende Mitgliederzahlen und wachsende Strukturen schmerzen die
Antifa viel mehr als irgendein Revancheakt. Also tun wir genau das. Benedikt Kaiser
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