"Er hatte am Dienstagabend gestanden, den Jungen in den Hals gestochen zu
haben, weil dieser seine Mutter mehrfach provozierend angeschaut habe." WeLT über den "mutmaßlichen Täter" (ohne Herkunftsbezeichnung) und seine "entsetzliche Einzeltat".
Wenn man den Irrsinn der Gutmeinenden in seiner ganzen falschen
Pracht und emotionalen Verwahrlosung, die wie Humanität erscheinen soll,
in einem Satz zusammengefasst haben möchte, dann im folgenden:
„Mein tiefes Mitgefühl. Der Familie des Opfers, aber auch des Täters“.
Gesprochen vom Schulleiter der Lüner Schule, in der am Vortag ein
Mord geschah. Das klingt so beschwingt korrekt und betroffen weise,
während es nichts anderes ist als die Gleichsetzung von Opfer- und
Täterschicksal.
Da hat sich jemand eine schöne Schule ohne Rassismus aufgebaut und
die lässt er sich durch nichts und niemanden kaputtmachen. Selbst in der
unpassendsten Situation zieht er das ideologische Überkonzept der
Opfer-Täter-Gleichstellung konsequent durch. Er wirkt, wie man im Video
sieht, dabei sehr sicher. Vahlefeld
Erinnern Sie sich noch an die westweltweite Empörung, als Donald Trump
des Schreckenswort "shithole country" über die Lippen ließ? Nichts
illustriert den Grad der öffentlichen Verlogenheit eindrucksvoller als
der Dauereinsatz der ehrenamtlichen Gesinnungspolizei gegen Worte bei
völliger Gleichgültigkeit gegenüber den Zuständen. Über den Einsatz
einer karitativen Organisation in Haiti ist zu lesen:
"Ihr
Pendeln zwischen dem Kinderkrankenhaus St. Damian in Tabarre als ihrem
Einsatzort und ihrem Übernachtungscamp sei nur unter lückenloser
bewaffneter Bewachung von Tür zu Tür möglich gewesen. Die Fenster der
Busse seien sogar geschwärzt, um keinen Einblick auf die Hautfarbe der
Fahrgäste zuzulassen. Immer wieder würden Menschen in ihrem Auto während
der Fahrt von Überholern erschossen, ausgeraubt und weggeworfen. (...)
Dank Spendengeldern war es möglich, 15 erschossenen, teilweise
aufgeschlitzten Kindern, die in einem ausrangierten Bus aufgefunden
worden waren, wenigstens ein gemeinsames Erdloch zu ersparen und in
einzelnen Pappsärgen eine Bestattung zu geben. Im General Hospital hatte
man die Leichname von Babys tiefgefroren, damit sie am Silvestertag
beerdigt werden konnten."
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