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Samstag, 27. Januar 2018

Pique ist Trumpf

Nach der Übergeschnappten aus Deutschland und dem smarten Bettler bzw. Beutelschneider aus Paris sprach in Davos nun auch ein Staatsmann. Trump sagte Selbstverständlichkeiten, die hierzulande anstößig wirken, weil der deutsche Dachschaden eben seit ca. 1917 ein besonders gründlicher ist, etwa:

"Wie alle Nationen, die auf diesem großen Forum vertreten sind, hofft Amerika auf eine Zukunft, in der jeder gedeihen kann und jedes Kind frei von Gewalt, Armut und Angst aufwachsen kann. Im vergangenen Jahr haben wir in den USA außerordentliche Fortschritte gemacht. Wir revitalisieren vergessene Gemeinschaften, schaffen aufregende neue Möglichkeiten und helfen jedem Amerikaner, seinen Weg zum amerikanischen Traum zu finden. Der Traum von einem tollen Job, einem sicheren Zuhause und einem besseren Leben für seine Kinder. (...)

Die Welt ist Zeuge des Wiedererwachens eines starken und wohlhabenden Amerikas. Ich bin hier, um eine einfache Nachricht zu überbringen. Es gab nie einen besseren Zeitpunkt, um in den Vereinigten Staaten zu arbeiten, zu bauen, zu investieren und zu wachsen. Amerika ist offen für Geschäfte, und wir sind wieder wettbewerbsfähig. (...)

Regulierung ist eine heimliche Besteuerung. In den USA haben wir, wie in vielen andere Ländern, nicht gewählte Bürokraten – glauben Sie mir, es gibt sie überall – und sie haben unseren Bürgern erdrückende, geschäftsfeindliche und arbeiterfeindliche Vorschriften auferlegt, ohne Abstimmung, ohne gesetzgeberische Debatte und ohne wirkliche Rechenschaftspflicht. In Amerika sind diese Zeiten vorbei. (...)

Ich glaube an Amerika. Als Präsident der Vereinigten Staaten werde ich immer Amerika an die erste Stelle setzen, so wie die Führer anderer Länder auch ihr Land an die erste Stelle setzen sollten. Aber Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika allein."

Nach Merkel warten von der Leyen, Kramp-Karrenbauer, Tauber, Altmaier und ähnliche Stützen der Gesellschaft. Was bei den Sozis droht, hat Alexander Wendt geradezu unverdient vortrefflich beschrieben. Armes Deutschland.   MK am 27. 1. 18

Schade, dass ausgerechnet der Chef eines deutschen Unternehmens die Politik von Donald Trump in höchsten Tönen lobt. Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens, findet die Steuerreform des US-Präsidenten also klasse. Diese ist zu großen Teilen auf Pump finanziert, wird den Reichen noch mehr Geld auf ihre Konten spülen und die Mittelklasse sowie die Armen in den USA langfristig finanziell arg belasten. Man könnte die Reform also auch schlecht finden.
Kaeser möchte aber weiter gute Geschäfte in den Vereinigten Staaten machen. Beiß nicht die Hand, die dich füttert, heißt es ja. Menschlich ist das Lob also nachvollziehbar.   zitiert Grimm




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