Acht Prozent der moslemischen Schüler gaben bei einer Umfrage in
Niedersachen zu, die gewaltsame Ausbreitung des Islamischen Staats zu
befürworten. Auch für Terroranschläge gab es Sympathien. Die Umfrage ist
Teil der in der vergangenen Woche veröffentlichten Studie zur
Zuwandererkriminalität, die schon für Furore sorgte, noch bevor das
Augenmerk der Öffentlichkeit auf den Punkt mit den IS-Fanboys an den
deutschen Schulen fiel. Die Befragung fand übrigens schon 2015 statt,
war aber lange – wie so vieles, das „die Bevölkerung verunsichern würde“
– nicht öffentlich präsentiert worden.
Von 10.638 Jugendlichen der Jahrgangsstufe 9, gaben lediglich 500 an,
islamischen Glaubens zu sein. Von diesen gingen nur 280 auf die
betreffenden Aussagen ein. Darüber, wie das Ergebnis an einer Schule mit
überwiegend moslemischem Schüleranteil ausfiele, kann nur spekuliert
werden.
Orientierung geben könnte aber, neben den unzähligen Berichten zur
dortigen Ausbreitung des importierten Antisemitismus, eine Studie der
Uni Münster von 2016. Für diese wurden türkische Jugendliche befragt.
Der Aussage, „Muslime sollten die Rückkehr zu einer Gesellschaftsordnung
wie zu Zeiten des Propheten Mohammeds anstreben“, stimmten damals 32
Prozent der jungen Deutschtürken eher oder sogar stark zu. Jeder zweite
moslemische Jugendliche stimmte der These zu, der Islam sei die einzig
wahre Religion.
Nochmal: Bei den Muslimen, die diese fundamentalistischen Aussagen
unterstützen, handelte es sich um türkischstämmige Jugendliche. Also um
jene Moslems, die seit Generationen hier leben und die von
Masseneinwanderungsbefürwortern gerne herangezogen werden, um zu
belegen, daß die Integration bei den schon länger hier lebenden Moslems
doch im großen und ganzen gut funktioniert habe.
Auch die jetzt veröffentlichte Umfrage gibt mehr Grund zur Sorge, als
die acht Prozent mit dem IS liebäugelnden Schüler befürchten lassen. So
kann sich jeder dritte vorstellen, im Kampf für den Islam sein leben zu
riskieren. 27,4 Prozent halten die Scharia und ihre harten Strafen für
Ehebruch und Homosexualität für „viel besser als deutsche Gesetze“.
In allen Umfragen fühlen sich Moslems in Deutschland und der ganzen
Welt diskriminiert, ausgegrenzt und unterdrückt. Auf die Gesellschaft,
von der man sich mehr Anerkennung wünscht, zuzugehen, indem man sich in
sie integriert und ihre Kultur respektiert, scheint für viele aber nicht
in Frage zu kommen. Stattdessen sagen 19,8 Prozent, man „müssen sich
dagegen mit Gewalt zur Wehr setzen“. Boris T. Kaiser
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