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Dienstag, 30. Januar 2018

Merkels Leichen haben Mütter

Die Demonstration im südpfälzischen Städtchen Kandel, in dem die jugendliche Mia ermordet wurde, stand unter dem Motto „Sicherheit für uns und unsere Kinder“. Es war ein Signal. Etwa 2.000 Personen nahmen teil.
Immer mehr Bürger sind nicht mehr bereit, einfach hinzunehmen, was abgehobene, selbstherrliche Politiker über sie entscheiden. Sie lassen sich auch nicht mehr davon abschrecken, dass sie sofort als „Rechte“ diskriminiert werden. Wie auch in Kandel.

Der Landesvorsitzende der AfD Junge veranlasste aus Angst vor Stigmatisierung eine „Warnung“ vor der Frauendemo in Kandel. Angeblich gäbe es Verbindungen zu NPD. Aus der AfD sollte sich niemand beteiligen, um die Partei nicht zu beschädigen. Tatsächlich tauchten eine Reihe Personen auf, die anstößige Parolen brüllten. Die Ordner griffen ein, und nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei. Das Gesamtbild prägte dies in keiner Weise.

Es wurde von offizieller Stelle alles unternommen, um diese Demonstration zu verhindern oder wenigstens klein zu halten. Die Stadtbehörden verweigerten den Organisatoren zunächst Strom und Toiletten. Doch der Versuch, den Demonstranten den Strom für die Lautsprecheranlage zu verweigern, scheiterte.
Daraufhin kam die seltsame Auflage von der Polizei, die Lautsprecheranlage auf 60 Dezibel zu limitieren. Das kam einer kleinen Gruppe von etwa 60 Gegendemonstranten von der Antifa zupass, die alles taten, um mit Trillerpfeifen und Tröten die Redner der Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz von Kandel zu stören.
Das ist inzwischen die typische Methode, Andersdenkende nicht zu Wort kommen zu lassen. Die Hälfte des Platzes war der Gegendemonstration zugewiesen worden. Die Polizei sah keine Veranlassung zum Eingreifen, obwohl der verursachte Lärm deutlich über 60 Dezibel lag. Man mag es kaum glauben, aber tatsächlich stand der Bürgermeister von Kandel in dieser Gruppe. Erst nachdem seine Anwesenheit dort auf der Tribüne des Frauenbündnisses bekanntgegeben wurde, zog sich das Stadtoberhaupt zurück.
Unter den Rednern des Frauenbündnisses in Kandel war auch Imad Karim, ein Video können Sie hier anschauen. Wie einseitig die Veranstaltung von lokalen Medien geschildert wurde, können Sie hier und hier nachlesen, etwas ausgewogener hier.

Unterdessen gärt es in Städten und Gemeinden überall im Lande. Die NRZ berichtet aktuell, dass Karlheinz Endruschat, SPD-Vize von Essen, vor Integrationsproblemen warnt. „Die Schwelle, bis zu der man noch grundlegend etwas bewirken konnte, scheint mir überschritten“, ist das bittere Resümee des SPD-Genossen.
Angesichts der Lage in Cottbus wurde vom Oberbürgermeister ein Aufnahmestopp für Flüchtlinge erlassen und Ingo Decker, SPD, Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums in Potsdam, sagte: „Die Stimmung in Cottbus ist angespannt. Was sich da vollzieht, ist keine Kleinigkeit. Die Demo zeigt, dass wir es nicht nur mit Rechtsextremisten und der AfD zu tun haben, sondern auch mit vielen empörten Bürgern."
Demnächst wird es Frauendemonstrationen in Bottrop (am 4. März) und in Berlin (am 17. Februar) geben. Kandel war erst der Anfang.  Vera Lengsfeld

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