Samstag, 14. Juli 2018
Da stimmt was nicht
»Im Jahr 2134 sollen, wenn es dann noch eine Erde, darauf eine
Bundesrepublik Deutschland und darin noch die entsprechenden deutschen
Behörden geben sollte, die Unterlagen des hessischen Verfassungsschutzes
zum NSU-Komplex freigegeben werden. Die NSU-Morde dürften für die dann
Lebenden dann so präsent sein wie für uns heute die Ereignisse des
Jahres 1898. Die Begründung der Behörde für die bereits 2014 angeordnete
Aktensperrung: Es gehe um den Schutz der Zuträger und jenen
der Nachkommen der Zuträger. Die Dauer dieses Schutzes – fünf
Generationen! – scheint sich an alttestamentarischen Flüchen zu
orientieren und ist bisher in der Geschichte der Bundesrepublik ohne
Beispiel. Das absurd anmutende Ausmaß der Schutzdauer lässt nur einen
Schluss zu: Es geht um sehr viel. […] Überlange Aktensperren,
"versehentliches" Aktenschreddern, vermeintliche Ermittlungspannen,
offensichtliche Tatortmanipulationen, die Behinderung der
Untersuchungsausschüsse – all das deutet jedoch darauf hin, dass hier
durchaus Verschwörungspraktiker am Werk sein könnten.« Putin
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