"Aktionen an Uni, Grünen-Zentrale und türkischer Botschaft:
IB-Mitgliedern war Verbreitung fremdenfeindlicher Ideologie vorgeworfen
worden. Das Gericht folgte dem nicht", verbreitet die Zeit
auf bewährte Weise Halbwahrheiten.
Die Identitären waren in Graz
angeklagt, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Es war die
erste Organisiation in der westlichen Welt, die als kriminelle
Vereinigung vor Gericht stand, ohne je eine Straftat oberhalb der
leichten Sachbeschädigung (und einer aus einer Rangelei entstandenen
harmlosen Körperverletzung) begangen zu haben. Der sinistre Winkelzug
der Staatsanwaltschaft bestand darin, Gesinnungsstrafrecht etablieren
und die IB wegen systematisch organisierter Bekundung von
Fremdenfeindlichkeit in den Status einer politischen Mafia zu erheben,
was reichlich grotesk gewirkt hätte neben der staatlich teilgeförderten
hochkriminellen Antifa.
Der Richter erklärte: "Wenn eine Organisation im
Kernbereich legale Tätigkeiten ausübt, ist es keine kriminelle
Vereinigung, auch wenn sich daraus Straftaten ergeben." Auch das ist der
Unterschied zur Antifa.
In Graz ist Recht gesprochen worden. Man kann gleichwohl nicht behaupten, dass es herrscht.
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Apropos. Ein Berliner Geschäftsmann sagte gestern: "Wir sind nicht fremdenfeindlich, wir sind gegen feindliche Fremde."
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Der Spiegel
meldet: "Der Beschluss, für ein Großteil der potentiellen Zuzügler die
Grenzen dichtzumachen, markiert einen Wendepunkt in der westdeutschen
Ausländerpolitik: Ohne drastische Drosselung der Zuwanderung, so hatte
das Arbeitsministerium die Kabinettsvorlage begründet, könne 'die
Schwelle erreicht werden, ab der das Unbehagen beträchtlicher Teile der
deutschen Bevölkerung in offene Abwehrhaltung umschlägt'. Die Folge:
'Soziale und politische Spannungen, die den gesellschaftlichen Frieden
in der Bundesrepublik gefährden würden.' (...)
Vor allem mit Schmu
bei der Familienzusammenführung sorgten Ausländer immer wieder für
Bürgerunmut. Sprichwörtlich schon die Scheinehe; zu Schwarzmarktpreisen
von mehreren tausend Mark erwächst der Anspruch auf Nachzug weiterer
Familienteile. (...)
Die angeblich politisch Verfolgten, die nach
Ansicht des SPD-Familien-Staatssekretärs zu rund 90 Prozent aus
ökonomischen Gründen nach Deutschland kommen, wecken Aggressionen vor
allem bei sozial Schwachen. Denen ist unverständlich, daß
Wirtschaftsasylanten den Rechtsstaat jahrelang auf dem Prozessweg narren
können, während sie keiner Arbeit nachgehen dürfen, Sozialhilfe
beziehen und mancherorts auf Kosten der Steuerzahler im Hotel wohnen
können."
Es handelt sich um Auszüge aus der Spiegel -Titelgeschichte
vom 7. Dezember 1982. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Schröer wird
darin zitiert mit den Worten: "Das Ausländerproblem in der
Bundesrepublik ist ein Türkenproblem. Dies muss deutlicher als bisher
ausgesprochen werden." Heute, ein paar Millionen Einwanderer später, ist
es ein Deutschenproblem geworden. Herr Schröer (gest. 2007) kann froh
sein, wenn sie ihm nicht nachträglich "Nazi!" auf den Grabstein sprühen,
und beim Spiegel sollten sie darüber nachdenken, ihr vor
dumpfer rechtspopulistischer Hetze strotzendes online-Archiv nicht jedem
dumpfen rechtspopulistischen Internethetzer zu öffnen.
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Eine Mitteilung pro domo
und auf gelegentliche Nachfrage. Das Landesarbeitsgericht München hat
vorgestern in letzter Instanz entschieden, dass mein ehemaliger
Arbeitgeber, der Europaabgeordnete Marcus Pretzell (Betonung auf dem
zweiten e), das mir schuldig gebliebene Gehalt von Juli bis Dezember
2016 in vollem Umfang bezahlen muss (Az. 10Sa 115/18, Urteil vom 25.
Juli 2018). Das heißt, ich bin um die eigentlich verdiente Strafe für
die Instinktlosigkeit, mich mit einem solchen Menschen überhaupt
eingelassen zu haben, doch noch herumgekommen, wofür ich speziell meinem
Anwalt Maximilian Krah zu danken habe. MK am 27. 7.
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