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Donnerstag, 8. September 2016

Unglaubhafte Ergebnisse

Sollte es tatsächlich zu einem Übermittlungsfehler gekommen sein, „wird dieser nach Prüfung der Niederschrift des Wahlvorstandes mit der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses durch den Kreiswahlausschuß korrigiert“, betonte Petersen-Goes. Die Sitzung des zuständigen Wahlgremiums werde jedoch erst am 9. September abgehalten.
Zuvor hatte die AfD bereits Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung beklagt. Der Stralsunder AfD-Kandidat Matthias Laack kritisierte, ein Wahllokal sei während der Stimmauszählung 22 Minuten lang für Wahlbeobachter geschlossen gewesen. Dies wäre ein Verstoß gegen die Wahlgesetze, wonach jeder Bürger unmittelbar nach Schließung der Wahllokale die Auszählung beobachten kann. Laack war bei der Bewerbung um ein Direktmandat seiner CDU-Gegnerin Ann Christin von Allwörden um 56 Stimmen unterlegen.
AfD-Landeschef Leif-Erik Holm schloß zudem weitere Beschwerden nicht aus. In einigen Wahllokalen habe es „unplausible Ergebnisse“ gegeben, monierte Holm. Beispielsweise null Prozent für die AfD und 20 Prozent für Alfa. „Das wird alles keine großen Auswirkungen haben, doch es muß geklärt werden“, forderte Holm.
Der Wahlforscher Andreas Kohlsche sprach sich gegenüber der Ostsee-Zeitung unterdessen dafür aus, grundsätzlich alle Stimmen doppelt auszählen zu lassen. Die derzeitige Praxis sei „steinzeitmäßig“ und führe zu einer hohen Fehlerquote. 

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