Dienstag, 3. Juli 2018
Vergebliche Müh
Wie die Jüdische Allgemeine in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, hat
das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) der
John-F-Kennedy-Schule angeboten, ihr bei der Bewältigung eines hausgemachten Problems zu helfen. Die
Vorsitzende des Forums, Lala Süsskind, warnte davor, dass
Antisemitismus an Schulen und in der Gesellschaft »wieder eine üble und
gefährliche Normalität« geworden sei. »Nicht nur an Brennpunktschulen in
prekären Quartieren und Milieus, sondern überall«, sagte Süsskind. Nicht
nur in Neukölln, sondern auch im feinen Zehlendorf, wo Diplomaten und
Wohlstandsbürger ihre Kinder beschulen. Es gehe darum, so ein weiterer
Mitarbeiter des JFDA, bei der Auseinandersetzung mit den konkreten
Erscheinungsformen des Antisemitismus... die vielschichtige Verwobenheit
mit diesen Problemen berücksichtigen, ohne die Gefährlichkeit und
Spezifik des Antisemitismus aus dem Blick zu verlieren. Einfacher
und zugleich konkreter kann man es wirklich nicht formulieren. Bei der
Lektüre dieses Artikels fiel mir ein, dass ich mal einen längeren Text
über das vergebliche Bemühen, Antisemitismus durch Aufklärung bekämpfen zu wollen, geschrieben habe, und das einige Jahre vor der Gründung des JFDA. Hier ist er in voller Länge.
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