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Mittwoch, 20. Juli 2016

Kirsten Heisig war eine mutige Frau



Am ehesten lässt es sich mit jenem alten deutschen Wort fassen, für das gerne der politisch korrekte Begriff "Zivilcourage" benutzt wird: Mut.

Mutig sei es, so die neueste Einsicht, die Dinge beim Namen zu nennen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber es stimmt ja: Inzwischen ist es tatsächlich ein Zeichen von persönlichem Mut geworden, seinen eigenen Augen zu trauen, seinen Verstand zu gebrauchen und die derart gewonnenen Einsichten öffentlich zu formulieren. Kirsten Heisig war eine mutige Frau. Deutschlandradio Kultur

In der Intensivtäterstatistik der Berliner Staatsanwaltschaften, die alle Jugendlichen erfasst, die mehr als zehn Straftaten im Jahr begehen, stehen nach Angaben von Kirsten Heisig besonders viele türkische und arabische Namen. In der Regel Jungen, die bereits in der Schule aufgefallen sind. Zitat:

Mitschüler werden aus nichtigem Anlass mit den Worten "Du bist tot" bedroht, begleitet von Handbewegungen, die das Durchschneiden der Kehle andeuten. Beleidigungen wie "Hurensohn", "Du Opfer" und "Du bist eine Nutte, du trägst kein Kopftuch" sind an der Tagesordnung. Ohne Vorwarnung wird anderen Kindern mit der Faust ins Gesicht geschlagen.  Deutschlandfunk

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