Ob ihr das Anwachsen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der
Gesellschaft Sorgen bereite, fragte ein kritischer Journalist die
Kanzlerin auf der soeben zu Ende gegangenen Pressekonferenz. Ich hätte
an ihrer Stelle geantwortet: Was wollen Sie? Wenn zehn- oder
hunderttausende Rassisten und Fremdenfeinde schutzsuchend einwandern,
wachsen eben auch Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der
Gesellschaft, und zwar sogar exponentiell. Oder wollen Sie die Leute
draußen lassen?
Fremdenfeindlichkeit entsteht durch die Einwanderung von Fremdenfeinden;
das ist übrigens ein guter Satz zur Gesprächseröffnung auf einer Party!
Oder, um die ganze Sache noch in "wechselseitiger Schubumkehr" (U. Poschardt) dialektisch abzurunden: Fremdenfeindlichkeit kann Leben
retten. Sehr gut auch: Man heilt Antikapitalismus am besten mit
Investitionen. Optimismus ist die höchste Form der Verzweiflung. Und der
Klassiker: Alle Macht ist gut. MK am 28. Juli 2016
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