Wie
soll man reagieren auf den Terror? Hat die Terrorwelle etwas mit dem
vielfach unkontrollierten Flüchtlingsstrom, der seit Merkels Tür- und
Grenzöffnung Europa und vor allem auch Deutschland verändert hat, zu
tun? Sind alle Freiheit und Menschenwürde hassenden Brutalmörder immer
nur Einzeltäter? Wer oder was hat sie mental gespeist?
Haben diese Täter, die sich auf ihren Islam berufen, wirklich gar
nichts mit dem Islam zu tun? Ist man ein Hetzer und Hasser, wenn man
sich um die Sicherheit sorgt und gegen mörderische Hetze und tödlichen
Haß ist? Ist man ein gefährlicher Fundamentalist, wenn man für das
Fundament der Freiheit, des Respekts und der wehrhaften Toleranz
plädiert?
Sind islamistische Halsdurchtrenner und Kopfabschneider oder
triebgesteuerte und frauenverachtende Vergewaltiger nur im seltenen und
dann ganz überraschenden Einzelfall psychisch gestört? Sind die
traumatischen Erfahrungen auf der Flucht ein Grund für Haß und Gewalt?
Haben nicht auch christliche Flüchtlinge schwere Traumata?
Warum haben es aufgeklärte und friedliebende und toleranzbereite
Muslime, die ein gutes und selbstverständliches Miteinander suchen,
offenbar so schwer in einem bislang unaufgeklärten Islam? Ist der Haß
von Muslimen auf friedliebende Christen muslimisch? Sind Mohammed und
Christus vergleichbar? Ist es tatsächlich derselbe Gott, an den Christen
und Muslime glauben? Wo also läge dann das Problem? ...
... Rainer Woelki versteht es, mit markigen Worten vor der Kulisse seines
Domes, der nicht seiner ist, aufzutreten. Manches gerät dann schon mal
wohl klingend aber sachlich falsch. Da kann dann auch ein Kardinal sehr
rasch in parteipolitische Niederungen hinabsteigen oder abrutschen, die
er dann – unter Umgehung wirklicher theologischer Kenntnisse – auch mit
vermeintlich geistreichen vergleichenden Gleichsetzungs-Sprüchen von
Kirchturm und Minarett garniert. Differenzierung? Fehlanzeige. ...
... Gar nicht gut angekommen sind jetzt aber bei vielen die von ihm in
seiner Spur unkritischer und weitgehend anspruchsfreier
Willkommenskultur zelebrierten Gleichsetzungen von Allah und Gott.
Während ein Robert Kardinal Sarah aus Guinea, der in Rom die
Kongregration für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung der
katholischen Kirche leitet, nach dem Mord an Abbé Jacques Hamel vielen
aus dem Herzen sprach, als er sagte: „Wie viele Tote braucht es, wie
viele abgeschlagene Köpfe, bis die europäischen Regierenden die Lage
begreifen, in der sich der Westen befindet?“, hörte man von Woelki
nichts Hilfreiches.
Andere verstiegen sich in von Äquidistanz gesteuerte Allgemeinplätze
mit Betroffenheits-Tremolo, als gehe es eher allgemein darum, daß jetzt
Haß zwischen Religionen gesät werden solle. Sät das Christentum etwa
Haß? Wer schneidet denn wem den Kopf ab? Heißt nicht der christliche
Auftrag gar „Liebet eure Feinde“? Nicht so einfach, wenn – woher auch
immer – „ganz allgemein“ Haß zwischen den Religionen gesät werden soll. ...
... Wie kommt ein deutscher Kardinal auf die abenteuerliche Idee,
ernsthaft in einem Kommentar zu behaupten, daß sich Christen und Muslime
„gerade auch in unserem politischen Handeln allein dem einen und wahren
Gott verpflichtet“ wissen? ...
... Es gibt Gemeinsamkeiten, zweifellos. Aber eben auch eklatante
Unterschiede zwischen Allah und Gott. ...
... Wir brauchen ein mutiges und waches Miteinander von Christen und
Muslimen. Zweifellos. Dazu gehören Ehrlichkeit, Respekt und Einsicht.
Der absolut notwendige Dialog ist absolut notwendig. Ja. Aber er muß mit
Kenntnis, Wissen, Klugheit und Mut geführt werden. Und er darf vor
allem auch nicht ausklammern, daß die friedliche Mission zum Kernauftrag
des Christen gehört und nicht unter Gefühlen vermeintlicher Gleichheit
komatisiert werden darf. ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.