Zwei türkische Familien wollen in einer Berliner
Kleingartenkolonie Parzellen mieten, doch sie werden abgewiesen. Schnell
ist von Ausgrenzung und sogar Rassismus die Rede. Bei genauerem
Hinsehen ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild.
Öffentlich geworden sind die Vorwürfe gegen die Kleingartenkolonie „Frieden“ in Berlin-Tempelhof durch den Türkischen Bund Berlin-Brandenburg (TBB). Nach dessen Darstellung sollen die Gespräche zweier Parzellen-Bewerber mit dem Kleingartenverein zunächst gut angelaufen sein, dann habe es nach ein paar Monaten plötzlich eine Absage gegeben. Der Verein habe als Begründung den türkischen Migrationshintergrund der Antragsteller angegeben, der das soziale Gefüge in der Kolonie störe.
„Das sind natürlich eindeutig rassistische Kriterien. Also es geht nicht um die Staatsbürgerschaft, es geht nicht darum, wie lange sie (die Familie) schon hier ist, oder wie gut sie integriert ist, sondern es geht um rassistische Merkmale“, so Kerstin Kühn vom TBB.
...Viele deutsche Pächter hätten
das Gefühl, dass es gerade mit den türkischen Nachbarn immer mehr
Reibungspunkte gebe, berichtete der Vorsitzende des Kleingartenvereins,
Helmut Matthes, gegenüber dem Deutschlandfunk. „Sonntagmittag wird Rasen
gemäht, und als er daraufhin vom Nachbarn angesprochen wird, da sagt
er, was geht mich euer Feiertag an, interessiert mich nicht, wir haben
unsere eigenen Feiertage. So etwas können wir in einer Gemeinschaft, in
einem Verein nicht gebrauchen.“
Vom Bezirksverband der Kleingärtner Tempelhof heißt es zudem, nichtdeutsche Bewohner hätten sich über „deutsche Nachbarinnen im Bikini und biertrinkende Väter“ beschwert. ... Norman Hanert
Vom Bezirksverband der Kleingärtner Tempelhof heißt es zudem, nichtdeutsche Bewohner hätten sich über „deutsche Nachbarinnen im Bikini und biertrinkende Väter“ beschwert. ... Norman Hanert
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