Groß
scheint die sexuelle Not bei unseren „Schutzsuchenden“. So groß, daß
etliche der angeblich doch ohnehin schon Traumatisierten nicht mal mehr
vor Übergriffen auf linksradikale Aktivistinnen zurückschrecken. Der notorische Leipziger Szenestützpunkt „Conne Island“
mitten in der Linksextremisten-Hochburg Connewitz wird gerade von der
„Welle der Willkommenskultur“ überrollt, der er sich vor Jahresfrist
noch begeistert „angeschlossen“ hat.
Inzwischen haben die wackeren „Refugees welcome“-Frontkämpfer doch
tatsächlich herausgefunden, daß die freudig begrüßten
afrikanisch-orientalischen Jungmannen sich eher weniger für Kuchen und
Kuscheltiere oder für „Skateboard- und Fahrradselbsthilfeworkshops oder
Deutschkurse“ interessieren, sondern vor allem für Party und Frauenvolk.
„Integration“, die „wie von selbst“ durch „gemeinsam feiern“ läuft –
ein „recht naiver Plan“, muß „Conne Island“ leicht ratlos zugeben.
Das „fühlte sich gut an“, mal so richtig einen auf „sich vor
Hilfsbereitschaft überschlagende Zivilgesellschaft“ zu machen – aber
nur, solange man’s nicht selbst ausbaden mußte. Den „Refugees“, müssen
die Betreiber des Szeneladens eingestehen, kam der quasi-freie Eintritt
zu „Tanzveranstaltungen“ jedenfalls gerade recht, um sich mit
„sexistischen Anmachen und körperlichen Übergriffen“ beim weiblichen
Feierpublikum so ungeniert zu bedienen, daß letzteres mit der Zeit
lieber gleich zu Hause blieb.
Ja klar, „Gruppen umherziehender Männer“ sind immer böse, „egal ob
die Betreffenden Syrer, Connewitzer, Ghanaer, Eilenburger, Leutzscher
oder Russen sind“. Aber die Eilenburger und Leutzscher waren in dem Fall
eher nicht das Problem, und die eigenen Connewitzer Genossen, die gern
mal in Gruppen umherziehen, um Polizeireviere zu überfallen, hat man
wohl auch nicht gemeint.
Blöd nur, wenn man sich schon beim Aussprechen des Problems winden
muß wie ein Aal, weil man bisher gewohnt war, die Tatsachen und jeden,
der sie beim Namen genannt hat, als „rassistisch“ zu denunzieren. Der
dabei vollführte Eiertanz macht das verquaste Geschwurbel des „Conne Island Plenums“, offenbar nicht der einzige „linke Club“, der in diesem Dilemma steckt, schon fast zur vergnüglichen Lektüre.
Am Ende waren’s dann wohl die Genossinnen, die die Nase voll hatten
von Ordnern, die aus „Angst vor einem ungerechtfertigten
Rassismusvorwurf“ lieber mal nicht eingeschritten sind, und von Gästen,
die in „vorauseilendem Antirassismus“ Übergriffe mit Herkunft und
kultureller Prägung entschuldigen oder dazwischengehen, wenn „Personen
mit Migrationshintergrund“, die sich daneben benommen haben,
rausgeworfen werden sollten.
So groß war die Not, daß „in mehr als einem Fall die Polizei
eingeschaltet werden“ mußte, weil man der „körperlichen Gewalt“ gegen
das eigene Personal nicht mehr Herr wurde. Schon peinlich, wenn wackere
Linksextremisten, die sich sonst so gern ihrer Siege im Straßenkampf
gegen die verhaßten „Bullen“ rühmen, plötzlich mit flatternden
Hosenbeinen selbst die 110 wählen müssen.
Linke Ideologie funktioniert halt immer dann am besten, wenn andere
zwangsbeglückt werden. Wer offene Grenzen fordert, sollte nicht so doof
sein, auch bei sich selbst die Türen aufzumachen. Dialektisch sind
Kanzlerin, Kirchen und grüne Schickeria da um einiges besser drauf als
die Superlinken von Conne Island, denen immerhin dämmert, daß „mit dem
Tragen eines ‘Refugees Welcome‘-Beutels eben nicht automatisch alle
Probleme und Konflikte gelöst sind“: Kanzlerwohnung, Bischofsresidenzen
und die feinen Altbauetagen am Prenzlauer Berg bleiben für die
„Flüchtlinge“ schön zu und die Probleme draußen.
„Willkommenskultur“ fühlt sich nämlich dann am besten an, wenn man
sie aus gut geschützten, gesicherten und mit reichlich Staatsknete
versorgten Räumen heraus fordert, als moralischen Imperativ an die da
draußen, die man dann auch noch wunderbar als „Rassisten“ und „Pack“
beschimpfen kann, wenn die anfangen zu meckern.
Hat man die Türen dagegen erst mal aufgemacht, kriegt man sie kaum
wieder zu; versucht man’s trotzdem, muß man noch dazu den eigenen
Komplizen erklären, warum auf einmal mehr Sicherheitspersonal gebraucht
wird und sie dafür auch mehr bezahlen sollen.
Ob die staatlich alimentierten Revolzzer-Bubis von „Conne Island“ was
daraus gelernt haben, daß sie über die „Fallstricke“ der eigenen
Ideologie gestolpert und auf die große Klappe gefallen sind? Wohl kaum.
Na, dann weiter noch viel Spaß beim antifaschistischen Kampf gegen den
„Rassismus“ aus der „Mitte der Gesellschaft“ und beim Sägen an dem Ast,
auf dem ihr sitzt und von dem ihr so eifrig schmarotzt. Michael Paulwitz
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