GELDERN. Die ehemalige Gelderner Bürgermeisterkandidatin Hanneke
Hellmann (SPD) hat einen bei sich aufgenommenen Asylbewerber wieder in
eine Jugendhilfeeinrichtung gegeben.
Mit dem bereits im Sommer
adoptierten Syrer kam es zu vermehrten „Konflikten im Zusammenleben“,
wie die Rheinische Post berichtete. Die Auseinandersetzungen mit dem 16 Jahre alten Ali al Moamari endeten im Auszug des Jugendlichen.
Der asylsuchende Ali wurden im Juli von der langjährigen
Mitarbeiterin des Jugendamts aufgenommen. Sie übernahm in der Folge auch
die Vormundschaft für den Minderjährigen. „Ich stehe zu meinem
Flüchtling“, sagte die pensionierte Beamtin noch im Sommer den Medien.
Weil sie beim Vorbeibringen von Kleidung in der Notunterkunft
Emmerich das traurige Gesicht von Ali sah, habe sie ihn bei sich
aufgenommen. In der Erziehung versuchte sie keine Unterschiede zu ihren
eigenen vier Kindern zu machen, Schweinfleisch sei fortan aber
nicht mehr auf den Tisch gekommen.
Gestritten wurde schon damals. Allerdings über Alltägliches, wie etwa
das stundenlange Herumspielen mit dem Handy. Nun sei Ali jedoch wieder
in eine Jugendhilfeeinrichtung gezogen. Aus „privaten Gründen“ und im
Sinne ihres ehemaligen Schützlings möchte sie die „Konflikte im
Zusammenleben“ aber nicht präzisieren.
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