Donald
Trump: Was in Berlin geschehen sei, könne man nicht trennen von dem, was
im Namen des Islam auch an anderen Orten geschieht, als Teil des
Dschihad, dessen Ziel die Auslöschung der Christenheit ist; und
angesichts dessen seien unsere Anstrengungen darauf zu richten, daß
diese „Terroristen und ihre regionalen und weltweiten Netzwerke … vom
Angesicht der Erde ausgelöscht werden“.
Daß Trump die religiöse Dimension des Konfliktes ausdrücklich genannt
hat und kein Wort fällt über die „westlichen Werte“ oder die der
„Aufklärung“, gegen die sich die Berliner, Brüsseler, Pariser, Londoner,
Madrider Anschläge der Islamisten angeblich gerichtet haben, bringt
einen Sachverhalt zur Sprache, den nicht nur unsere Politiker, sondern
auch die Sprecher der großen Kirchen sorgsam beschweigen.
Auch das hat Gründe: Auch sie sind eifrig dabei, den Zusammenhang von
Masseneinwanderung, Fehlschlag der Integration, Islamisierung und
Terrorismus mit allen Mitteln zu tabuisieren; auch sie neigen dazu, den
Angreifer immer abstrakter werden zu lassen, die Rede von „dem Bösen“
hat wieder Konjunktur; auch sie fördern die Illusion vom Zusammenleben
in „Vielfalt“ und flankieren sie mit der abstrusen Idee des Ausgleichs
aller Glaubensdifferenzen; auch sie haben ihren eigentlichen Anspruch
längst aufgegeben, weil sie eine Wirkungschance nur noch im
Zivilreligiösen sehen, dem Seelsorgeangebot für die gottlose
Gesellschaft.
Von diesem Fehlverständnis war auch der Gedenkgottesdienst für die
Opfer des Anschlags in Berlin bestimmt. Da ließ man zwar „Die Nacht ist
vorgedrungen“ des frommen Jochen Klepper singen. Aber nur die erste
Strophe. Denn alles andere wäre anstößig geworden, nicht zuletzt für die
Teilnehmer aus den Reihen der „Geschwisterreligionen“.
Für Klepper, der seinem Glauben tatsächlich treu bis in den Tod war,
gab es gar keinen Zweifel: nichts da mit faulem Frieden auf Erden –
„Noch manche Nacht wird fallen / auf Menschenleid und -schuld“ – und
nichts da mit dem lieben Gott – „Gott will im Dunkel wohnen“ – und
nichts da mit dem Geschwätz von allgemeiner Versöhnung „Der sich den
Erdkreis baute, / der läßt den Sünder nicht. / Wer hier dem Sohn
vertraute, / kommt dort aus dem Gericht.“
Der Staat tut nicht, was er tun sollte. Und die Kirche tut es auch
nicht.
Wenn sie tatsächlich ein „Wächteramt“ gegenüber der Welt
wahrnehmen wollte, dann müßte sie anders reden. Jetzt ist nicht das
Evangelium zu predigen, sondern das Gesetz. Jetzt ist Zeit, den Staat zu
erinnern, daß er ein Gewalthaber ist, daß er „das Schwert nicht
umsonst“ führt, denn die Obrigkeit: „ist Gottes Dienerin und vollzieht
das Strafgericht an dem, der Böses tut“ (der Apostel Paulus an die Römer
13,4). Karlheinz Weißmann
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