Stationen

Montag, 2. Juli 2018

Ali Ertan Toprak

Linksliberale Intellektuelle und in der Öffentlichkeit als Migrantenvertreter gefeierte Selbstdarsteller beschwören einen neuen Kulturkampf, wenn sie unter der Überschrift „Solidarität statt Heimat“ einseitige Erklärungen verfassen oder den Integrationsgipfel im Kanzleramt dazu missbrauchen, den Heimatbegriff des Innenministers als etwas „Völkisches“ anzugreifen. Sie verhindern eine notwendige Debatte darüber, wie jene Zuwanderer, die positiv zu ihrer neuen Heimat Deutschland stehen, die tatsächlich „neue“ Deutsche sind, selbstverständlicher Teil werden können.
Statt mit dem Bekenntnis zu dieser freiheitlichen Gesellschaft gemeinsame Zukunftsziele zu formulieren, wird aus einer unterstellten migrantischen Opferrolle heraus bewusst diese Demokratie verunsichert. Wer ständig die Rassismuskeule schwingt, der will die Mehrheitsgesellschaft in die Defensive zwingen. Dieser Angriff geht paradoxerweise vor allem von Personen aus, deren Vita man als erfolgreich bezeichnen kann.   Ali Ertan Toprak

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