Dieser Tatsachenbericht ist eine Zustandsbeschreibung aus dem inneren
Zirkel der „Refugees welcome“-Gesellschaft und offenbart die Doppelmoral
der herrschenden Politik und den Verkauf christlicher Werte zugunsten
der Asylindustrie.
Als praktizierender Christ habe ich in der
Flüchtlingskrise nach den biblischen Grundsätzen der Nächstenliebe
handeln wollen, denn die Medien und Frau Merkel machten uns glaubhaft,
den traumatisierten und entwurzelten Menschen helfen zu müssen. Somit
habe ich eine ehrenamtliche Fahrradselbsthilfewerkstatt gegründet,
allerdings mit der Besonderheit, genauso für deutsche Bedürftige da zu
sein.
Das brachte uns zwar viel Zuspruch, in der Praxis wurde unserem
Projekt aber finanzielle und politische Unterstützung verwehrt, die gibt
es nämlich ausschließlich für Flüchtlinge. Wir haben dann, unter dem
Bedauern vieler Bürger, nach neun Monaten aufgegeben. Es blieb aber ein
unschätzbarer Erkenntnisgewinn über Flüchtlingsdarsteller, einsame
Senioren und „Menschengeschenke“, politische Akteure, muslimische
Flüchtlingshelfer im Dienst der Kirche, Träger und Verwaltung, die fast
alle auf eigene Rechnung wirken.
Fahrräder will er haben, diesen
Wunsch teilt der afghanische Asylbewerber mit fast allen Besuchern
unserer Werkräume. Des Deutschen nicht mächtig, hat er außer
verschleierter Frau und Tochter nun auch seine deutsche „Nanny“
mitgebracht. Eine kinderlose Seniorin, die sich ehrenamtlich um die
Erfüllung der Wünsche von 160 Afghanen bemüht. Kurz zuvor stellte sich
heraus, dass er bereits Räder von uns erhalten hat, nun will er sich bei
der Stadt beschweren.
Zorn und verbale Kraftmeierei scheinen ein
bedeutender Wesenszug zu sein, um den Weg nach Deutschland zu ebnen. Die
Kopftuch tragende Anhängerschaft seines zahnlosen Landsmanns zuckt
zusammen, nun sollen sie Fahrräder mitnehmen. Sie haben nie eine
weltliche Schule von innen gesehen. Zwei seiner Kinder sind geistig
behindert. Eine fast unsichtbare kleine Frau im grauen Mantel senkt den
Blick und zieht sich das schwarze Kopftuch ins Gesicht. Sie ist deutlich
jünger als ihr Mann. Tiefe Falten haben sich um ihre Mundwinkel herum
eingegraben und zeugen von einem freudlosen Leben. Sie weigert sich,
Männern die Hand zu geben.
Ahmad aus Eritrea ist ein zarter junger
Mann und hat bei der Armee als Farmer gedient. Knechtschaft und
Perspektivlosigkeit spülten ihn an den Strand einer griechischen Insel.
Längst vergessen ist die entbehrungsreiche Anreise ins „Merkel-Land“ und
die daheim gebliebene junge Familie. Eine deutsche Seniorin freut sich
über dieses „Menschengeschenk“, Hand in Hand flanieren sie nun durch die
Einkaufsstraße. Einige dieser freiwilligen Helfer haben bereits
Asylsucher bei sich wohnen, denn das Amt zahlt zuverlässig und ist gut
versichert.
Im August 2015, die Flüchtlingskrise erreichte täglich
neue Höhepunkte, kam ich durch eine Falschmeldung in der Zeitung zu
dutzenden Spendenfahrrädern. Ein Reporter leitete durch meine Tätigkeit
als Fahrradkursleiter ab, ich würde nun Räder für Flüchtlinge sammeln.
Fremde riefen bei mir an und um diese Wohltäter nicht zu enttäuschen,
holte ich die Räder mit einem Miet-Lkw ab. Die Stadtverwaltung half
schnell und unbürokratisch, indem ich in einem alten Kinofoyer eine
Unterstellmöglichkeit erhielt. Ein fahrradbegeisterter Rentner kam mit
seinem Werkzeug hinzu und schon war die ehrenamtliche Fahrradwerft
geboren. Was als freiwillige Zwei-Mann-Privatinitiative startete,
entwickelte sich schnell zum sozialen Treffpunkt der gelebten
Integration, denn Menschen aus über 20 Nationen kamen hier miteinander
ins Gespräch und Freundschaften entstanden. Um Rassismus keinen Raum zu
geben, praktizierten wir gemäß Gleichbehandlungsgrundsatz eine
Gleichstellung deutscher Bedürftiger mit Flüchtlingen, denn die
Integration der Zuwanderer funktioniert nicht als geschlossene
Gesellschaft, sondern nur in Kontakt mit den Einheimischen. Wir
definierten uns somit nicht nur durch die Integrationsarbeit als sozial
nachhaltig, sondern auch durch die Reparatur und Aufarbeitung
gebrauchter Fahrräder zusammen mit den Flüchtlingen. Dadurch trugen wir
zur Wertschätzung, Werterhalt und zur Abfallvermeidung der gespendeten
Güter und zudem zur umweltfreundlichen sportlichen Mobilität der Bürger
bei.
Die undogmatische Transparenz, im Auftrag des Spenders rein
ehrenamtlich ohne wirtschaftliche oder politische Interessen zu wirken,
bescherte uns eine Popularität bei der Bevölkerung, die in Form von
stetigen Rad- und Materialspenden, moralischer Unterstützung und einem
steigenden Mitarbeiterstamm messbar war. Der Politik und der
Asylindustrie wurden wir jedoch zunehmend unheimlich.
Bereits wenige
Wochen nach Eröffnung der Fahrradwerft erhielt ich vom Bürgermeister die
fristlose Kündigung unserer Werkräume, dort sollten nun Parkbänke vom
Bauhof gelagert werden. Diese Entscheidung musste er zwar auf
öffentlichen Druck hin kassieren, ignorieren konnte er uns nun aber
nicht mehr. Bei einem durch engagierte Facebook-Nutzer „erzwungenen“
Besuch des Bürgermeisters in der Fahrradwerft sicherte er uns seine
Unterstützung und Hilfe bei der Suche nach neuen Werkräumen zu, obwohl
sich Vertreter der Wirtschaft bei ihm über unser Treiben beschwert
hätten. Unsere Werkstatt in bester innenstädtischer Einkaufslage, die
den Bürger mit alten Fahrrädern beschenkte und in einer städtischen
Immobilie saß, die verkauft werden sollte, wurde zum Politikum. Es ging
aber in Wahrheit nicht um die gebrauchten Räder, die auch deutschen
Bedürftigen zugutekamen. In der Realität waren wir mit unserem
erfolgreichen Bürgerengagement weder für das Rathaus noch für die
Asylindustrie kontrollierbar und wuchsen ungewollt zu einem
unberechenbaren Faktor heran. Vom Bürgermeister und seinen Versprechen
hörten wir nichts mehr. Anfragen, auch über Facebook, wurden nicht
beantwortet.
Von den 400 Immigranten, die wir neben deutschen
Bedürftigen kostenlos mit gespendeten Fahrrädern versorgten, war nur
eine Handvoll handwerklich begabt genug, um als Hilfskraft auf dem
deutschen Arbeitsmarkt je eine Chance zu haben. So ging unser
pädagogisches Konzept als Selbsthilfewerkstatt bei den Flüchtlingen nur
bedingt auf, denn den meisten schien das Hackebeil vertrauter zu sein
als der Schraubendreher.
Fordernd auftretende Zuwanderer waren zwar
in der Minderheit, sie werden aber gern unterstützt von grauköpfigen
deutschen Gutmenschen, die sich bei ihren monatlichen Treffen
beratschlagen, wie Abschiebungen in sichere Herkunftsländer noch
rechtlich verhindert werden können und Anwälte bemühen, ob eine
Konversion zum christlichen Glauben Bleiberecht beschert oder
Verhaltenstipps für eine erfolgversprechende Anhörung ihres Schützlings
beim Amt geben.
Die Wahrheit bleibt dabei oft auf der Strecke.
Gegenwärtig wird eine Unterschriftensammlung mit Protestmarsch
organisiert, um eine muslimische Familie vor der Abschiebung in den
Kosovo zu bewahren. Auch der Umgang mit vermeintlichen Gegnern ist dort
immer wieder Thema: Informationsveranstaltungen der AfD sind durch
„Beratung“ der Gastwirte, die dieser demokratisch gewählten Partei schon
Räume zugesichert hatten, mehrfach verhindert worden. Dabei ist dieses
Vorgehen bestens geeignet, selbst Nichtwähler zu mobilisieren und
erinnert an Deutschlands dunkle Zeit der Unfreiheit.
Ein umtriebiger
Landespolitiker der gelben Partei organisiert möblierte Wohnungen und
besorgt das materielle „Rundum-Wohlfühl-Paket“. Dank der
Spendenfreudigkeit von Firmen und Privatmenschen gibt es in seinem Lager
alles, was das Herz eines ausländischen Schützlings begehrt. Eintritt
frei für Kultur, Bücherei und Sportverein, der Ruheständler ist in
seinem Heimatort bestens vernetzt. Fahrradspenden werden an einen
befreundeten Unternehmer geliefert, vielerlei Aufträge an hiesige Firmen
vergeben, denn die heimische Wirtschaft soll schließlich auch von den
Flüchtlingen profitieren. Der befreundete Unternehmer verkauft die Räder
– bezahlt mit Spendengeldern – ausschließlich an Flüchtlinge. Für die
Imagepflege werden regelmäßig Jubelreportagen über die guten Taten
einzelner Akteure der „Begrüßen und Begleiten Community“ in den Medien
platziert.
Dieser Geldsegen sei für die ehrenamtliche Fahrradwerft
unerreichbar, bedauert der Integrationsbeauftragte der Stadt. Umrahmt
von Gruppenbildern meist männlicher Flüchtlinge sitzt er in seinem
winzigen Büro im dunklen Keller einer ehemaligen Schule. Sein massiger
Leib lehnt sich zurück, der Bürostuhl ächzt. Der von ihm verwaltete
üppige Spendentopf sei nun mal zweckgebunden, eben nur für Flüchtlinge,
seufzt er. Jetzt gähnt er, sein Blick fixiert eine Tabelle auf dem
Computerschirm, „Ehrenamt ist Ehrenamt“ murmelt er. „Ehrenamt ist eine
Erfindung des Rathauses“, hatte ich vorher anlässlich meines
Vorsprechens bei ihm bemerkt, bereits elf Monate saß ich auf meinen
Auslagen für den Betrieb unserer ehrenamtlichen Fahrradwerkstatt. Unsere
Betriebsweihnachtsfeier wurde vom späteren Käufer der Immobilie der
Fahrradwerft, einem türkischen Gastwirt, spendiert. Die Gutmenschen, die
gerne und reichlich Räder für ihre ausländischen Schützlinge kassierten
und der Hüter des Spendentopfes zeigten sich nicht zuständig, da auch
deutsche Gäste dabei waren.
Vor Jahren, mithilfe lokaler linker
Aktivisten und dem „Arbeitskreis gegen Ausländerfeindlichkeit“ auf diese
neu geschaffene Stelle des Integrationsbeauftragten gehievt, schien für
ihn mit zwei Stunden Sprechzeit pro Woche ein Hineindämmern in den
Ruhestand garantiert zu sein.
Diese Behäbigkeit steht für weite Teile
kommunaler Behörden, die den Flüchtlingsstrom in der „Wir schaffen
das“-Ära nur mit Hilfe einer Heerschar ehrenamtlicher Helfer eher
schlecht als recht beherrschen konnten. Viele freiwillige Helfer aus
dieser Zeit haben bereits resigniert oder aufgrund eigener Erlebnisse
Merkels Lüge vom „hochqualifizierten Kriegsflüchtling“ durchschaut.
Nicht auszudenken, was passiert, wenn Millionen afrikanischer
Glücksritter, die sich auf dem Weg nach Europa befinden, in Deutschland
ankommen. Im kommunalen Auftrag wurden daher bei zwei kirchlichen
Sozialkonzernen vier neue Stellen für Flüchtlingsbetreuer geschaffen.
Sie sollen ein Bindeglied zwischen Ehrenamtlichen und Behörden sein.
Nun
sehen sich aber die ehrenamtlichen Helfer als Wegbereiter des Glücks
ihrer Schützlinge der Daseinsberechtigung beraubt und fühlen sich von
der Behörde übergangen. Ein heftiger Streit über Kompetenzen zwischen
Haupt- und Ehrenamt lähmt seitdem die konstruktive Integrationsarbeit.
Mittlerweile
zum sozialen Treffpunkt geworden, war nach neun Monaten Schluss mit der
Fahrradwerft. Die Stadt kündigte uns die Räume in dem alten Kinofoyer,
der Verkauf war vollzogen. Trotz intensiver Suche mit zugesicherter
Unterstützung aus Politik und Verwaltung gelang es nicht, neue
Werkräume für unser ehrenamtliches Selbsthilfeprojekt zu finden und
unseren Fortbestand zu sichern. Sogar Vertreter der grünen Partei
zollten unserem Integrationsprojekt Anerkennung, da sie sahen, dass wir
mit unserer Arbeit zum sozialen Frieden in ihrer Stadt beitrugen. Mit
Blick auf die Förderungswürdigkeit rieten sie aber: „Du kannst ja auch
für deutsche Bedürftige da sein, darfst es aber keinem sagen!“
Aber
gerade mein Hauptanliegen, bei der Fürsorge die eigenen Landsleute nicht
zu vergessen und uns nicht korrumpieren zu lassen, kam bei den Bürgern
gut an und machte uns so erfolgreich. Denn Integration funktioniert nur
zusammen mit Einheimischen. Die Bevölkerung versorgte uns mit
Materialspenden bis zum letzten Arbeitstag. Andererseits musste jedem
klar sein, dass ein derartiges Projekt der gelebten Integration
ehrenamtlich und ohne finanziellen Hintergrund auf Dauer keinen Bestand
haben konnte. Für die Asylindustrie waren wir vom ersten Tag an ein
wirtschaftlicher Schadensfaktor. Mein Bemühen, die Idee nicht sterben zu
lassen und zwei unserer besten Mitarbeiter bei einem sozialen Träger in
Arbeit zu bringen, scheiterte zwar an der herrschenden Politik, weckte aber beim „Diakonieverein Migration“ Interesse.
Dort gibt es
nun eine Fahrradwerkstatt mit völlig neuem Konzept, integriert in das
Netzwerk des einflussreichen Politikers der gelben Partei und Teil der
Asylindustrie. Gewinnorientiert, förderungswürdig und politisch korrekt:
Nur für Flüchtlinge, Deutsche unerwünscht! Thilo Gehrke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.