Wenn ein mutmaßlicher Dorfneonazi in seiner geistigen Hohlheit in
irgendeinem ostdeutschen Kaff ein Hakenkreuz vorzugsweise spiegelverkehrt an
die Fassade einer Hausruine schmiert, zeigt sich die Gesinnungsgendarmerie,
bestehend aus den etablierten Parteien und dem zwangsfinanziert-massenmedialen
Großkomplex wie auf Knopfdruck empört. Neue Kampagnen werden ins Leben gerufen
und finanziert, und der Kampf gegen rechts wird intensiviert.
Bei der brutalen
Vergewaltigung und Ermordung der 19-jährigen Studentin Maria L., mutmaßlich
durch einen 17-jährigen Migranten aus Afghanistan, übt sich die
Gesinnungsgendarmerie im Schweigen. Wie schon bei den Ereignissen rund um die
Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstädten. Auf die Frage,
weshalb hierüber kaum berichtet wird, antworten die Journalistendarsteller derARD, dass die Vergewaltigung und der anschließende Mord nur regionale Bedeutung
hätten.
Ein interessantes Verständnis von Relevanz: So scheinen etwa
Steuerhinterziehungen von Uli Hoeneß relevanter gewesen zu sein als ein derart
brutales Verbrechen – jedenfalls wurde über den Hoeneß-Prozess wesentlich
intensiver berichtet.
Es ist grober Unfug,
dem Verbrechen an Maria L. lediglich eine regionale Bedeutung zuzumessen, denn
es steht, ebenso wie die von den öffentlich-rechtlichen Medien zunächst
totgeschwiegenen, massenhaft an Silvester stattgefundenen sexuellen Übergriffe,
in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der völlig verantwortungslosen Politik
der offenen Grenzen – all das ist auf einer Metaebene zu betrachten.
Dass das Thema mehr
als nur regionale Bedeutung hat, zeigt sich allein schon daran, dass die
Menschen wollen, dass darüber berichtet wird, und daran, dass es tatsächlich
auch getan wird, sogar im Ausland. Nur eben kaum in den öffentlich-rechtlichen
Medien hierzulande.
Die bittere Wahrheit ist nun mal politisch nicht gewollt,
auch nicht vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der jegliche Staatsferne,
Unabhängigkeit und journalistische Ausgewogenheit vermissen lässt und schon
lange nicht mehr als Korrektiv der drei Gewalten fungiert, sondern stattdessen
mehr und mehr zum politischen Sprachrohr, oder in diesem Fall zur politischen
Schweigemauer der etablierten Politik verkommt.
Ja, wir haben ein
Problem mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und es ist ein Skandal, dass
wir gezwungen sind, jährlich über 200 Euro an die GEZ-Geizkragen für deren
Minusleistung abzudrücken, sofern wir nicht hinter schwedischen Gardinen landen
wollen, was überzeugten Rundfunkzwangsbeitragsverweigerern durchaus schon
passiert ist.
Das hinauszögernde
Schweigen der Politiker- und der öffentlich-rechtlichen Journalistendarsteller
ist als Eingeständnis, als zu spätes Eingeständnis zu werten. Sofern sie nicht
gänzlich den Boden der Realität verlassen haben, werden sie wissen, dass sie
falsch lagen und falsch liegen, und sie werden es dennoch, so ist zu
befürchten, auch in Zukunft weiterhin tun. Es wird kein Lern-, kein Selbstreflexionsprozess
einsetzen. In wenigen Tagen fühlen sich diese Damen und Herren wieder als die
moralischen Instanzen dieser Republik.
Maria, ruhe in
Frieden! Tomasz M. Froelich
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