Stationen

Samstag, 1. Februar 2020

Jugend forscht



Es wird immer schwieriger, herauszufinden, ob etwas ein Jux ist oder ernst gemeint.

Annika Spahn ist Speakerin, statt Spoekenkiekerin. Wem ein Entweder-Oder von nur zwei Optionen zu wenig ist und angesichts des Klassifizierungswahns dieser Humanbotanikerin keine Angst vor Hierarchisierung bekommt, kann sich von Frau Spahn einordnen lassen. Sie ist zwar keine Ärztin (wie zum Beispiel Marisa Kurz), aber eine Doktorin in Geschwätzwissenschaften. Und sie ist gut vernetzt.  Bei manchen ihrer Zitate hat man den Eindruck, sie verfüge über eine sympathische Selbstironie. Aber ich bin nicht mehr in der Lage, zuverlässig zu erkennen, ob jemand etwas ironisch meint oder nicht und lege mich aus Angst vor Enttäuschungen daher lieber nicht fest in dieser Sache.

Saint-Exupery fängt "Terres des hommes" mit den Worten an, die Erde schenke uns mehr Selbsterkenntnis als jedes Buch, weil sie uns Widerstand leiste. 1975 dachte ich deshalb, dass diese übergeschnappten Linken in spätestens 10 Jahren allein durch die korrigierende Wirkung der widerständigen Erde zur Vernunft kommen würden. Aber es geht immer weiter. Seit 50 Jahren wird es immer schlimmer. Das wird ein blutiges Ende nehmen.

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