Wir wissen immer noch nicht, warum die tagesschau und die tagesthemen (ab
3:25) letzten Sonntag den Beitrag über die Wassernot in dem
palästinensischen Ort Salfit, dargestellt am Beispiel der Familie
Osman, ausstrahlen mussten, warum sie sich nicht ein paar Tage Zeit
nehmen konnten, um - sagen wir - einen Vertreter der israelischen Seite
zu befragen.
Warum sie nur die Expertise eines obskuren deutschen
Hydrogeologen einholten, der eine politische Agenda verfolgt, die
zufällig mit der palästinensischen Propaganda identisch ist.
Ein Blick
in die Straßen von Salfit oder in den properen Haushalt der Familie
Osman müsste genügen, um zu erkennen, dass es so nicht an einem
Ort aussieht, der dauerhaft unter Wassermangel leidet. Die Redaktion
erklärt das Versäumnis mit einem jüdischen Feiertag, der es unmöglich
gemacht habe, einen Israeli vor die Kamera zu bekommen. Ja, so könnte es
gewesen sein. Jüdische Feiertage fallen vollkommen unerwartet vom
Himmel, vor allem in Israel, und es gibt keine Möglichkeit, sich
irgendwo zu erkundigen, wann ein jüdischer Feiertag bevorsteht oder wann
er vorbei ist.
Eine andere Erklärung für die Dringlichkeit der Ausstrahlung: Es
war sonst nix los in der Welt. Aleppo wurde nicht bombardiert, in der
Ostukraine wurde nicht gekämpft und in der Türkei wurden die
Notstandsgesetze wieder aufgehoben. Keine humanitäre Katastrophe weit
und breit. Also musste man auf die Mutter aller Konflikte zurückgreifen,
den israelischen-palästinensischen Kampf um Wasser und andere
Ressourcen. Now or never! sagte man sich in Hamburg und ließ die
Schmonzette zweimal laufen.
Nun sind zu dieser Causa inzwischen einige Texte erschienen, die das
faktenarme aber schwer manipulatorische Meisterwek von Markus Rosch Satz
um Satz auseinandernehmen. Zum Beispiel hier und hier.
Ein Mann, der Quadratmeter von Quadratkilometern
nicht unterscheiden kann, und eine Redaktion, der das nicht auffällt,
müssten sich nun kiloweise Asche auf die Häupter schütten und in sich
gehen, um die Stellen zu finden, in denen das ES aus ihnen geblubbert
hat. Aber das tun sie nicht, sie taumeln lieber von einer faulen Ausrede
zur nächsten. Und sie „verwahren“ sich dagegen, „dass man uns einer solchen Manipulation bezichtigt“.
Die gute alte „Haltet-den-Dieb!"-Nummer. Damit nicht genug: Anfragen
von Zuschauern werden mit einem Formbrief beantwortet: Man sei bemüht,
„jeden Tag Qualitätsnachrichten nach strengen journalistischen Standards
zu produzieren“, könne aber „nicht ausschließen, dass wir das eine oder
andere noch besser hätten machen können“. Noch besser - soll heißen:
So, dass der blöde Zuschauer nicht merkt, wie er geleimt wird.
In der Tat, mit vollen Hosen ist gut stinken. Und nur wenige können es so gut wie Markus Rosch, der Victor Lustig der ARD.
sehr geehrter herr rosch
für ihre nächste reportage aus gaza oder der westbank habe ich eine
wunderbare quelle gefunden, aus der sie ausgiebig schöpfen können.
schauen sie bitte hier: https://lupocattivoblog.com/2015/07/21/protokolle-der-weisen-von-zion-es-wurde-alles-vorhergesagt-und-steht-in-den-protokollen/
viel erfolg!
b
sehr geehrter herr broder,
vielen dank.
ich dachte schon, sie empfehlen mir ulrich sahm als quelle.
beste gruesse
ihr
Markus Rosch
Correspondent, ARD German TV
Middle East Bureau
hochmut, herr rosch, kommt immer vor dem fall.
das werden sie auch noch lernen. sobald sie den
unterschied zwischen qm und qkm begriffen haben.
b
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