„Die Natur ist wunderschön, durch keine Windräder o.ä. verunstaltet, die
Ansiedlungen jedoch größtenteils trostlos, Industrie nicht vorhanden.
Hier lässt sich gut studieren wie durch die Vertreibung der (bis 1945)
heimischen Bevölkerung eine einstmals prosperierende Gegend in ein fast
schon Armenhaus verwandelt wurde. Verfallene Kirchen und Herrenhäuser,
ungepflegte Parks, Industrieruinen en masse sprechen eine deutliche
Sprache. Erfreulich ist, daß die Geschichtsvergessenheit langsam weicht,
Hinweistafeln auf alte deutsche Ortschaften entstehen, Kirchen und
Herrenhäuser saniert werden, Kruzifixe und Kriegerdenkmäler am Wegesrand
in frischer Farbe glänzen und blumengeschmückt sind. Beim Betrachten
der Sandsteinskulptur war ich ganz eingenommen von der Ruhe und dem
Frieden, der schützenden Geste. Wohl dem der am Ende seiner Erdentage
auf eine solche Konstellation trifft.“
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